Branchenmeldungen 04.10.2024

Sisterhood auf dem Kreuzberger Mehringdamm



Sisterhood auf dem Kreuzberger Mehringdamm

Foto: Dhana Sabira

Mit welchen Klischees müssen sich drei Schwestern auseinandersetzen, die gemeinsam gründen? Die Berliner Zahnärztinnen Dr. med. dent. Sarah Wendorff-Tanyildiz, Dr. med. dent. Sophie und Dr. med. dent. Louisa Wendorff-Tobolla verraten es im Interview.

Was hat Sie motiviert, sich gemeinsam niederzulassen?

Sophie: Für uns war die Entscheidung, gemeinsam als Schwestern eine Praxis zu gründen, ein natürlicher Schritt. Wir haben schon immer eng zusammengearbeitet und uns gegenseitig unterstützt, sowohl im Privaten als auch beruflich. Die Vorstellung, unsere individuellen Stärken zu bündeln und eine Praxis aufzubauen, die von dieser besonderen Verbindung profitiert, war unglaublich motivierend. Wir erhoffen uns von unserer Zusammenarbeit nicht nur eine erfolgreiche Praxis, sondern auch ein Arbeitsumfeld, in dem sich jeder wohl- und wert­geschätzt fühlt – eine Erweiterung unserer familiären Werte in den beruflichen Kontext.

Weibliches Unternehmertum ist oftmals mit Klischees behaftet. Was ist Ihnen in dieser Hinsicht begegnet?

Louisa: Von Anfang an mussten wir uns mit verschiedenen Klischees auseinandersetzen – nicht nur, weil wir Frauen sind, sondern auch aufgrund unseres Alters. Oft hörten wir, dass uns die Erfahrung fehle oder dass es schwierig sei, eine Praxis erfolgreich zu führen, wenn man gleichzeitig eine Familie gründen möchte. Diese Kommentare haben uns jedoch nur stärker gemacht! Wir bringen frische Ideen, volle Energie und den Willen mit, Dinge anders anzugehen. Klischees entkräften wir, in­dem wir zeigen, was wir können. Wir ­treten selbstbewusst auf, sind klar in ­unseren Entscheidungen und führen unsere Praxis mit Leidenschaft und Professionalität. Am Ende des Tages zählen weder Alter noch Geschlecht, sondern die Qualität unserer Arbeit und die Zufriedenheit unserer Pa­tienten.


Louisa Wendorff-Tobolla:

„Unser USP liegt in der einzigartigen Kombination aus unserer familiären Verbundenheit und unserer fachlichen Expertise. Als Schwestern führen wir die Praxis mit einem starken Zusammenhalt, den unsere Patienten deutlich spüren. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, und das Vertrauen, das wir untereinander teilen, übertragen wir auch auf unsere Patienten. Jede von uns hat ihre eigenen Schwerpunkte und bringt spezielle Fähigkeiten mit, was es ermöglicht, ein breites Spektrum an Behandlungen auf höchstem Niveau anzubieten.“


Teilzeit ist die neue Vollzeit: Können Sie das so unterschreiben und welche Arbeitszeitmodelle sind für Sie relevant?

Sarah: Absolut. In unserer Praxis setzen wir auf Flexibilität, sowohl für uns als auch für unser Team. Gerade in einem Beruf, der hohe Konzentration und Präzision erfordert, ist es wichtig, dass die Arbeitszeiten so gestaltet sind, dass sie den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Wir bieten verschiedene Arbeitszeitmodelle an, die es jedem ermöglichen, eine gute Balance zwischen Beruf und Privat­leben zu finden. Für mich als Mutter von zwei Kindern und Unternehmerin ist diese Flexibilität unerlässlich, um sowohl das Berufliche als auch meine Familie unter einen Hut zu bringen.

Weitere Infos auf: www.zahnmedizin-mehringdamm.de

Dieser Beitrag ist in der ZWP spezial erschienen.

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