Branchenmeldungen 20.01.2016
Skurrile Gesichter: Vegetarisches Fest in Thailand
Jedes Jahr im Herbst zelebrieren die chinesischstämmigen Einwohner Thailands ein ganz besonderes Fest. Für sie ist es eine Zeit des Fastens, die aber mit spektakulären und skurrilen Bräuchen einhergeht.
Das „vegetarische Fest“ hat seinen Namen vom Brauch, zehn Tage lang nur vegetarische Speisen zu essen sowie auf Sex und Alkohol zu verzichten und so den Körper zu reinigen. Eines der Highlights findet am sechsten Tag des Festes statt. An diesem Tag finden Prozessionen statt, während der die Teilnehmer waghalsige Traditionen pflegen, wie das Laufen über glühende Kohlen oder das Klettern auf Leitern mit messerscharfen Sprossen. Viele durchbohren dabei ihre Gesichter mit Messern oder Stäben aus Metall. Nicht nur ein Messer oder Stab, sondern viele stecken dabei gleichzeitig in manch einem Gesicht. Damit wollen sie die Götter auf sich aufmerksam machen und anrufen. Bei manchen Teilnehmern bleibt es aber nicht bei Messern und Stäben, sodass man zahlreiche kleine wie große Gegenstände in diversen Gesichtern sehen kann. Diese schmerzhaften „Verschönerungen“ sind einerseits eine Darstellung der Selbstkasteiung und andererseits ein Ausdruck dafür, dass sie sich unverwundbar fühlen.
Quellen: Stern/Phuketvegetarian.com/Instagram
Autor: Karola Richter