Branchenmeldungen 09.02.2015

St. Anton Kongress schafft Raum für „Zwist der Gelehrten“



St. Anton Kongress schafft Raum für „Zwist der Gelehrten“

Foto: © dagut - Fotolia

Die Mittel für Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen werden europaweit immer knapper und damit wird auch der Platz für den wissenschaftlichen Diskurs ausserhalb von obligatorischen Veranstaltungen immer kleiner. Um diesem Trend entgegenzuwirken, möchte das 34. internationale Symposium für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, Oralchirurgen, Zahnärzte und Kieferorthopäden gezielt zum Austausch der Behandler und Wissenschaftler einladen.

Wie gewohnt findet der Kongress in der winterlichen Kulisse von St. Anton am Arlberg statt. Noch bis zum 13. Februar 2015 liegt hier der Fokus ganz auf den medizinischen Disziplinen, die sich mit den Mund- und Kieferarealen beschäftigen. Der neue Träger, die Akademie für MKG-Chirurgen, Oralchirurgen und Zahnärzte mit Sitz in Basel, möchte die traditionsreiche Veranstaltung weiterentwickeln und die Bedeutung für Wissenschaft und Fortbildung weiter ausbauen.

Das interdisziplinär ausgerichtete Programm umfasst 2015 erneut das Fachgebiet der Kieferorthopädie. Neben der kieferorthopädischen Chirurgie liegen die Schwerpunkte der Vorträge auf der Implantologie und Implantatprothetik, Bildgebung und bildgestützten Verfahren, Navigation, Augmentation und non-augmentative Verfahren. Auch die Innovationen der dento-alveolären Chirurgie, die Verknüpfung zur Onkologie und zu rekonstruktiven Verfahren sowie Komplikationen und Gefahren im Praxismanagement werden Themen des Events sein. Workshops zu aktuellen Verfahren der MKG-, Oralchirurgie und Implantologie sowie zu interdisziplinären Therapiekonzepten runden den wissenschaftlichen Fahrplan ab.

Die fachliche Leitung des Symposiums obliegt Prof. Dr. Dr. Peter Kessler (Maastricht, Niederlande). In Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Komitee, bestehend aus Prof. Dr. Dr. Elmar Esser (Osnabrück, Deutschland), Prof. Dr. Dr. Hans-Albert Merten (Hannover, Deutschland), Univ.-Doz. DDr. Oliver Ploder (Feldkirch, Österreich) und Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Hans-Florian Zeilhofer (Basel, Schweiz), organisiert er die Tagung. Ihr gemeinsames Ziel ist es, im Rahmen des Symposiums eine Plattform für den interdisziplinären Austausch zwischen Rednern und Publikum zu schaffen. Angehörige der verschiedenen Fachbereiche sind eingeladen, hier über ihre Ideen, Ansichten und Fragen zu diskutieren. Damit soll, laut Prof. Dr. Dr. Peter Kessler, in angenehmer Atmosphäre ein Raum für den respektvollen „Zwist der Gelehrten“ geschaffen werden, der „im Alltag droht, verloren zu gehen“.

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