Branchenmeldungen 28.05.2014
UW/H-Studierende helfen erneut im ehemaligen Burma
Neue Gruppe des studentischen Hilfsprojekts Myanmar steht fest
Aileen Uhl, Christina Schwarzenberg, Maximilian Buttazoni und
Christoph Dickten sind die diesjährigen Zahnmedizinstudierenden, die im
September einen Monat lang durch Myanmar reisen werden. Ihr Ziel ist es,
in mehreren Regionen des Landes Schulen und Waisenhäuser der Myanmar
Foundation zu besuchen, um den Kindern dort mit Zahnbürste und dem
nötigen Know-How unter die Arme zu greifen. Ein weiteres Augenmerk liegt
in der unentgeltlichen Behandlung von hilfsbedürftigen Menschen, die in
der Regel selten zuvor einen Zahnarzt gesehen haben. Für dieses
Vorhaben bedienen sie sich zweier mobiler Behandlungseinheiten, die aus
den Spenden der letzten Jahre angeschafft wurden. Begleitet werden sie
auf ihrer Reise von ansässigen myanmesischen Zahnärzten der dortigen
Zahnärztekammer.
Da es sich um ein studentisches Projekt handelt, sind sie auf Sponsoren
angewiesen, die sie sowohl in finanzieller als auch materieller Hinsicht
unterstützen. „Unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und wir
suchen fleißig nach Sponsoren, auch abseits der bisher gegangenen Wege“,
erzählt Christina Schwarzenberg. „Die Vorfreude ist riesig, wir können
es kaum erwarten, mit dem Flugzeug abzuheben, die Reise in das für uns
unbekannte Myanmar zu starten und endlich Tatenkraft sprechen zu
lassen.“
Anlass für die Gründung des Projektes war die Flutkatastrophe von 2008.
Seitdem reist jedes Jahr eine kleine Gruppe Zahnmedizinstudierender in
das ehemalige Burma, um etwas zu der zahnmedizinischen Entwicklung
beizusteuern, die aufgrund vorausgegangener jahrelanger Isolation des
Landes durch die Militärregierung stagnierte.
„Unsere Vorstellungen über die geplante Zeit in Myanmar basiert bisher
nur auf den Erfahrungen und Erzählungen unserer Vorgänger“, sagt
Maximilian Buttazoni. „Umso mehr sind wir neugierig auf die Eindrücke,
die uns letztendlich dort erwarten. Da im Rahmen des Studium
fundamentale Kurse angeboten werden, die sich mit der Hauptreligion in
Myanmar, dem Buddhismus, beschäftigen, sind wir gespannt darauf, ob
unsere bisherigen Studien auch der Realität entsprechen. Da sie als
besonders strebsam und friedliebend gelten, hoffen wir, uns eine Scheibe
davon abschneiden zu können.“
Quelle: Universität Witten/Herdecke (UW/H)