Branchenmeldungen 14.05.2014
VDZI-Konjunkturbarometer: Saisonaler Rückgang geringer als erwartet
Der Umsatz der zahntechnischen
Meisterlabore liegt im I. Quartal 2014 um fünf Prozent über dem
Vergleichswert des Vorjahres. Mit einem Minus von 10,2 Prozent gegenüber
dem Vorquartal fällt der saisonal typische Umsatzrückgang moderater aus
als in den Vorjahren. Dies ergeben die Zahlen der aktuellen
Konjunkturumfrage des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI).
„Dieses Quartalsergebnis dürfte die Mehrheit der Labore zufrieden
stellen, muss allerdings auch mit Vorsicht bewertet werden. So berechnet
sich der Zuwachs auf der Basis schwacher Vergleichsquartale. Zudem
standen immerhin zwei Arbeitstage in diesem Quartal mehr zur Verfügung.
Dabei ist der Umsatzanstieg wohl kaum preisbedingt, da die Honorare und
Preise im GKV-System erst zum 1. April 2014 mit Einführung des neuen BEL
und der neuen Festzuschüsse angehoben wurden. Maßgeblich dürfte daher
sein, dass der saisontypische Rückgang teilweise von einem Vorzieheffekt
kompensiert wurde, weil viele Zahnärzte sich aufgrund des kurzfristig
verschobenen Geltungsbeginns der neuen Honorare und Preise ab 1. April
für das Abarbeiten bereits genehmigter Heil- und Kostenpläne entschieden
haben“, kommentiert VDZI-Generalsekretär Walter Winkler die aktuellen
Zahlen.
Im ersten Vierteljahr bezeichneten fast 78 Prozent der Betriebe ihre
Lage als gut oder befriedigend. Der Vorjahresvergleichswert 2013 von
55,4 Prozent wird damit deutlich überschritten. Nur 22,3 Prozent stufen
ihre Geschäftslage als schlecht ein, im ersten Quartal 2013 waren es
44,6 Prozent.
Die verbesserte Stimmung ist auch auf dem Arbeitsmarkt zu spüren. Bei
der letzten Konjunkturumfrage des VDZI hatten 15,3 Prozent der Befragten
berichtet, dass sie Anfang 2014 Einstellungen planten. Tatsächlich
haben im ersten Quartal 2014 23,3 Prozent der Labore zusätzliches
Personal aufgenommen. Allerdings haben auch 15,1 Prozent aller befragten
Labore mindestens einen Mitarbeiter entlassen, von entsprechenden
Planungen hatten vorher lediglich 8,8 Prozent berichtet.
Quelle: VDZI