Branchenmeldungen 29.05.2024
Young Scientists in Dentistry 2024: Starke Auftritte junger Forscher
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Ein toller Erfolg für ein einmaliges Format: Am 24. und 25. Mai hieß die Veranstaltung „Young Scientists in Dentistry“ zum nunmehr 18. Mal junge Nachwuchswissenschaftler zu zwei intensiven Veranstaltungstagen willkommen – diesmal richtete die Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden das Treffen aus, in Kooperation mit den langjährigen Partnern der Lehrstandorte Leipzig und Halle-Wittenberg.
Jury: Professoren Hannig, Haak und Gernhardt
Wie gewohnt präsentierten auf dem Symposium sechs junge Forscherinnen und Forscher der Universitäten Leipzig, Halle (Saale) und Dresden ihre aktuellen Forschungsprojekte und stellten sich dabei den kritischen Fragen aus Publikum – der Hörsaal umfasste rund 90 Teilnehmende – und Jury. Zur Jury zählten erneut die drei Experten und erfahrenen Hochschulehrenden Prof. Dr. Christian Hannig /Dresden, Prof. Dr. Rainer Haak, MME/Leipzig und Prof. Dr. Christian Gerhardt/Halle (Saale).
Impressionen
Keynote: Von Dithmarschen nach Dresden
Doch bevor die diesjährigen Präsentationen starteten, referierte Univ.-Prof. Dr. Johann Wölber, Leiter des Bereichs Parodontologie an der Poliklinik für Zahnerhaltung am Universitätsklinikum Dresden, in seiner Keynote ausgesprochen offen und sympathisch zu einem besonderen Thema: seinen eigenen Weg in die Zahnmedizin und insbesondere die zahnmedizinische Wissenschaft. Ausgehend von seinem Heimatort Dithmarschen, führte es Wölber über Freiburg im Breisgau nach Dresden. Dabei spielten immer wieder parodontologische und ernährungsmedizinische Fragestellungen eine Rolle, die unter anderem in verschiedene Buchpublikationen mündeten und das Thema „zahngesunde Ernährung“ zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit werden ließen.
Plätze 1 – 3: Dresden - Leipzig - Halle
Nach der Keynote hieß es Bühne frei für die Kurzvorträge des Nachwuchses. Dabei lieferten sich die sechs Vortragenden ein enges Rennen, das Annika Weigelt für sich entschied. Die Jury vergab den ersten Platz an die Dresdner Zahnmedizinerin und ihr Thema „Live-Dead Real-Time PCR nach Anwendung unterschiedlicher endodontischer Spülprotokolle zur Quantifizierung der mikrobiellen Kolonisation von Wurzeldentin“. Den zweiten Platz belegte Julia Möller aus Leipzig mit ihrem Vortrag „OCT-Pilotstudie zur Auswirkung von Airpolishing und Ultraschall am Rand von Veneer-Restaurationen“. Mit Platz drei wurde Madlen Lierath aus Halle und ihre Präsentation „Einzelnukleotid-Polymorphismen (rs1130864 und rs3093077) im CRP- Gen als potentielle parodontale Risikofaktoren und Prognosefaktoren für das kardiovaskuläre Outcome im 10-Jahres Follow-Up" ausgezeichnet.
How to Doktorarbeit
Der zweite Veranstaltungstag konzentrierte sich auf die Dos und Don’ts bei der Erstellung einer zahnmedizinischen Doktorarbeit. Dazu eröffnete Univ.-Prof. Dr. Christian Hannig das Programm mit grundlegenden Einblicken zur Herangehensweise an ein Dissertationsprojekt. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden in verschiedenen Workshops konkrete Fragestellungen und Lösungsstrategien zum großen und manchmal einschüchternden Thema Promotion. Am Ende des Tages wurden die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassend im Plenum präsentiert.
Fazit
Das diesjährige Symposium hat gezeigt: Die Forschung 2024 ist fähig, engagiert und bereit, in die Tiefe zu gehen, neue Ansätze in den Raum zu stellen und an deren Etablierung entscheidend mitzuwirken. Und auch die mitteldeutschen Wissenschaftsstandorte Halle-Wittenberg, Leipzig und Dresden positionieren sich mit dem Symposium als Hotspots für nachwuchsfördernde Initiativen und Projekte. Wie die Jahre zuvor wurde auch die Dresdner Austragung mit viel Herzblut und Überzeugung durch die Verantwortlichen geplant, moderiert und umgesetzt – die lockere und ungezwungene Atmosphäre zwischen Dozenten, Studierenden und Forschenden war ein toller Beweis für den Erfolg dieser Tagung.