Branchenmeldungen 03.06.2013
ZERAMEX®-Kongress: "Es zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab"
Am 31. Mai 2013 lud das Unternehmen Dentalpoint zum 3. Internationalen ZERAMEX®-Kongress nach Zürich. Zahlreiche Implantologie-Experten stellten dabei dem interessierten Fachpublikum unter dem Motto "Praxisorientierte, metallfreie Zahnversorgung" umfangreiche Anwenderbeispiele des Schweizer Vollkeramik-Systems aus der Theorie und Praxis vor.
Mit einem stilvollen Stehlunch wurden die rund 120 Teilnehmer im zentral gelegenen CROWNE PLAZA Hotel in der Kantonshauptstadt begrüsst. Beim Genuss von warmen und kalten Speisen bot sich so für die Besucher bereits im Vorfeld die Gelegenheit eines fachlichen Austausches und persönlichen Kennenlernens.
Im Anschluss eröffnete Jürg Bolleter, CEO Dentalpoint, im Gottfried-Keller-Saal feierlich die Veranstaltung und brachte seine Freude über die gestiegene Teilnehmerzahl in diesem Jahr zum Ausdruck. Gleichfalls gab er einen zusammenfassenden Einblick in die Erfolgsgeschichte der ZERAMEX®-Implantate. Bolleter forderte zudem zum Umdenken bei Implantaten hin zu Vollkeramik-Systemen auf und ermutigte die anwesenden Zahnärzte dazu, ihre Patienten bewusst über die Vorteile der Dentalpoint-Implantate zu informieren. Mit Blick auf neue Fertigungsverfahren kündigte er ausserdem einen Paradigmenwechsel an.
Als erster Redner sprach Prof. Dr. Andrea Mombelli von der Universität Genf. Zusammen mit seiner Kollegin, Frau Dr. Nada Müller, präsentierte er unter anderem die Ergebnisse einer zweiteiligen klinischen Fünf-Jahres-Studie, die bei teilbezahnten Patienten durchgeführt worden war. Prof. Dr. Mombelli konnte hier zeigen, dass in keinem der Fälle eine Periimplantitis aufgetreten war, das Umgebungsgewebe einen insgesamt sehr gesunden Zustand aufwies und die beteiligten Patienten eine hohe Zufriedenheit äusserten. Daneben stellte er eine weitere Studie zur Gingiva-Entwicklung an Zirkonimplantaten vor, die aktuell noch läuft.
Es folgten Vorträge zur praktischen Anwendung der ZERAMEX®-Implantate. Prof. Dr. Dr. Siegfried Jank, Fachzahnarzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie aus Hall in Tirol, sowie Dr. Mario Kirste, Zahnarzt aus Frankfurt/Oder, stellten anschauliche Fallbeispiele aus der eigenen Praxis vor. Dabei legten sie den Kongressteilnehmern unter anderem dar, welche Vorteile die Schweizer Vollkeramikimplantate aus ihrer Sicht dem Behandler bieten und erläuterten zudem, weshalb sie die Arbeit mit zweiteiligen Implantaten bevorzugen.
Nach einer kurzen Kaffeepause, bei der die Besucher die Möglichkeit hatten, sich über das Implantatsortiment zu informieren und mit den Referenten vertiefend ins Gespräch kommen konnten, sprachen im Anschluss Zahntechnikermeister Georges Degoumois (Degoumois Dental AG, Solothurn) sowie Dietmar Gruber (3M Espe, Rüschlikon) über den Aspekt der prothetischen Versorgung auf den Vollkeramikimplantaten.
Danach stand der Vergleich von Zirkonoxid und Titan im Mittelpunkt. Dr. Urs Brodbeck, Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahnmedizin in Zürich, erläuterte dabei die Vorzüge, die sich beim Einsatz von Zirkonoxid als Alternative zu Titan für Behandler und Patient ergeben.
Als letzte Rednerin sprach schliesslich Frau Dr. Sabine Schütt vom Institut für Medizinische Diagnostik in Berlin unter dem Gesichtspunkt der Selektion nach immungenetischen Aspekten über die Materialverträglichkeit von Titan- und Zirkonimplantaten. Dabei erläuterte sie den Teilnehmern, weshalb Zirkonoxidpartikel eine deutlich geringere Entzündungsantwort in menschlichen Gewebemakrophagen hervorrufen als Titanoxidpartikel.
Die Resonanz der Kongressteilnehmer auf die Dentalpoint-Veranstaltung war durchweg positiv. Im Anschluss an die Vorträge folgten angeregte und lebhafte Diskussionen, die in den Pausen und am Abend fortgeführt wurden. Beim Follow Up am darauf folgenden Samstag wurde den Teilnehmern dann die Möglichkeit geboten, ihr erworbenes Wissen weiter zu vertiefen.
Das nächste Praxisseminar mit Dr. Mario Kirste findet am 8. Juni 2013 in Berlin statt. Hier geht es zur Anmeldung.
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