Branchenmeldungen 18.07.2012
Eltern kurieren Kinder eher mit Medikamenten als Hausmitteln
Kalte Wadenwickel zum Fiebersenken oder ein Kamillen-Dampfbad gegen aufkommenden Schnupfen – Hausmittelchen scheinen etwas aus der Mode zu kommen. Eltern verlassen sich offensichtlich lieber auf die Arzneien aus der Apotheke.
Eltern kurieren ihre Kinder inzwischen eher mit Medikamenten aus der Apotheke als mit traditionellen Hausmitteln. 76,5 Prozent der Mütter und Väter verabreichen einer repräsentativen Umfrage zufolge ihrem Nachwuchs zum Beispiel fiebersenkende Medikamente, Hustensäfte oder Mittel gegen Blähungen. Knapp dahinter kamen traditionelle Methoden wie Wadenwickel oder Quarkumschläge. Die Mittel würden aber seltener genutzt als früher: 72,5 Prozent der Befragten gaben bei der aktuellen Umfrage im Auftrag des Apothekermagazins "Baby und Familie" an, überlieferte Methoden anzuwenden. 2008 waren es laut Mitteilung noch 82,2 Prozent.
Deutlich weniger setzten Eltern auf homöopathische Mittel. 30,7 Prozent der Mütter und Väter nutzen sie, vor allem um Erkältungen zu kurieren. Das ist ein wenig mehr als 2008, damals waren es 28,9 Prozent. An der Umfrage, ausgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg, nahmen 524 Mütter und Väter minderjähriger Kinder teil.
Quelle: dpa, tmn