Businessnews 03.07.2014
Die Koelnmesse gewinnt und investiert
280 Millionen Euro Umsatz – 16,7 Millionen Euro Gewinn – 89
Veranstaltungen mit 40.000 ausstellenden Unternehmen und mehr als zwei
Millionen Besuchern – Umsätze der Messen wachsen im Durchschnitt um acht
Prozent
„2013 war für die Koelnmesse ein herausragendes
Jahr: Der Umsatz und der Gewinn sind der höchste in unserer 90-jährigen
Geschichte“, bilanzierte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Koelnmesse GmbH, anlässlich der Jahres-Pressekonferenz am 2. Juli
2014 in Köln. Mit 280,6 Millionen Euro erreicht der Umsatz ein
Rekordniveau und übertrifft die Prognosen um fast zehn Millionen Euro.
Der Gewinn 2013 ist mit 16,7 Millionen ebenfalls der höchste der
Unternehmensgeschichte und der erste seit 2006. In den kommenden Jahren
wird der Umsatz voraussichtlich weiter steigen und zukünftig im
Durchschnitt pro Jahr bei mehr als 250 Millionen liegen.
Mit
diesem Erfolg legt die Koelnmesse eine wichtige Grundlage für zukünftige
Investitionen, die Voraussetzung für den Erhalt der langfristigen
Wettbewerbsfähigkeit sind. Im Mittelpunkt der Investitionen werden dabei
insbesondere das Messeprogramm im In- und Ausland sowie das Gelände und
die Infrastruktur stehen. Von diesem Weg ist auch Kölns
Oberbürgermeister und Koelnmesse-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roters
überzeugt: „Es ist ohne Alternative, den Gewinn des Jahres 2013 und
weitere zu erwartende Überschüsse in die Zukunft zu investieren“.
Messejahr 2013 mit erfolgreichen Veranstaltungen
Den
wichtigsten Beitrag für den erfolgreichen Verlauf des Messejahres 2013
leisten die Veranstaltungen der Koelnmesse. Sie haben sich im
vergangenen Jahr über dem Durchschnitt der deutschen Messegesellschaften
entwickelt und konnten den Umsatz gegenüber den Vorveranstaltungen um
acht Prozent steigern. 2013 organisierte die Koelnmesse 62 eigene
Veranstaltungen, davon 27 im Ausland. Hinzu kamen 27 Gastveranstaltungen
und Special Events auf dem Kölner Messegelände. Insgesamt nahmen an den
Veranstaltungen im vergangenen Jahr 40.000 ausstellende Unternehmen und
mehr als zwei Millionen Besucher teil. Besonders erfreulich haben sich
beispielsweise die Dentalmesse IDS und die internationale Fachmesse für
Handarbeit und Hobby h+h cologne mit einem Ausstellerwachstum von sieben
bzw. 17 Prozent entwickelt. Auf Besucherseite legten die Konferenz und
Ausstellung für die digitale Wirtschaft dmexco sowie die Messe für
interaktive Spiele gamescom mit einem Plus von 18 bzw. 28 Prozent noch
einmal zu. Mit einem Flächenzuwachs von elf Prozent meldet die
LivingKitchen®, das Küchenevent auf der imm cologne, besonders deutliche
Zuwächse.Zum Erfolg der Kölner Messegesellschaft trägt auch die
Koelnmesse Ausstellungen GmbH bei, die als Koelnmesse-Tochter das
Gastveranstaltungs- und Special Event-Geschäft in Köln betreut. Sie hat
mit zwölf Millionen Euro ebenfalls den höchsten Umsatz ihrer
Unternehmensgeschichte erreicht und einen Überschuss vor Gewinnabführung
in Höhe von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet. An den 23
Gastveranstaltungen und vier Special Events, die Koelnmesse
Ausstellungen 2013 betreut hat, nahmen mehr als 6.200 Aussteller und
fast 250.000 Besucher teil.
Wachsende Bedeutung des Auslandsmessegeschäfts
Eine
stetig wachsende Bedeutung kommt dem Auslandsmessegeschäft der
Koelnmesse zu. Ziel ist es, 2016 zwölf bis 15 Prozent des Gesamtumsatzes
mit Auslandsmessen zu erwirtschaften. Im Fokus der weiteren
Internationalisierung stehen China, Indien, Russland, Brasilien sowie
der Nahe und Mittlere Osten inklusive der Türkei. Vor allem im Bereich
der Ernährungsmessen konnte die Koelnmesse ihr internationales
Messeportfolio bereits ausbauen. Im August 2014 findet erstmals die
Ernährungstechnologiemesse International FoodTec Brasil im
brasilianischen Curitiba statt, im November folgt die erste World of
Food Beijing in Peking und für Mai 2015 plant die Koelnmesse erstmals
die Ernährungsmesse ANUFOOD Eurasia in Istanbul.
Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Messeplatzes Köln
Um
langfristig die Attraktivität des Messeplatzes Köln zu sichern, sind
Investitionen in das Gelände und seine unmittelbare Umgebung
erforderlich. „2025 wollen wir über das attraktivste innerstädtische
Messeareal der Welt verfügen - mit hochmoderner und bedarfsgerechter
Ausstattung und einer Top-Qualität der Verkehrs-, Logistik- und
Parkraumsituation“, erklärt Gerald Böse. Alle anstehenden
Infrastruktur-Maßnahmen fasst die Koelnmesse derzeit in einem Masterplan
zusammen, der im Herbst 2014 vorgestellt wird. Dabei geht es sowohl um
Modernisierungsmaßnahmen im Südgelände als auch um die Infrastruktur im
direkten Messeumfeld, die sich aufgrund der städtebaulichen Entwicklung
des Stadtteils Deutz und durch Baumaßnahmen wie beispielsweise die
Messe-City im Süden, verändern wird. Das dritte Themenfeld, das in den
Masterplan einfließt, ist der mögliche Bau eines Confex (Conference
& Exhibitions), einer speziellen Messehalle für Kongresse, Messen
und Special Events. „Der Bedarf an einer solchen Halle ist groß. Wir
müssen immer wieder Anfragen zum Beispiel von Kongressveranstaltern
abweisen, die eine Location für 3.000 bis 4.000 Personen suchen.“,
betont Gerald Böse.
Quelle: Koelnmesse