Statements 26.04.2011

Digitale Technologien weiter auf dem Vormarsch



Digitale Technologien weiter auf dem Vormarsch

Statement von Prof. Dr.-Ing. Erwin Keeve, Leiter des Instituts für Klinische Navigation der Charité Universitätsmedizin Berlin sowie des Geschäftsfeldes Medizintechnik des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik   


Die IDS 2011 hat gezeigt, die digitalen Technologien werden von fast allen Herstellern als integraler Bestandteil ihrer Systeme angeboten und sind in der Routine angekommen. Sie helfen Behandlungen noch effizienter und qualitativ hochwertiger durchzuführen und sind zu wesentlichen Komponenten moderner Praxisabläufe geworden. So standen im Mittelpunkt der diesjährigen IDS innovative Produkte und digitale Techniken, die Anwendern und Patienten nicht nur Verbesserungen bei Vorsorge, Diagnostik und Zahnbehandlung bieten, sondern insbesondere die Interoperabilität der Systeme verbessern und so die weitere Optimierung der Arbeitsabläufe ermöglichen. Dazu zählen unter anderem erweiterte Ultraschallsysteme für die schmerzarme professionelle Prophylaxe, digitale Intraoralscanner und digitale 3-D-Röntgensysteme, die insbesondere im Bereich der Implantologie zur Zusammenführung bisher getrennter Arbeitsbereiche beitragen können. Die digitalen Technologien sind in der Routine der zahnärztlichen Versorgung angekommen. Wurden die ersten Geräte zunächst noch eher zögerlich angenommen, haben sich die digitalen Techniken in der Praxis inzwischen etabliert. In den letzten Jahren hat es eine rasante Entwicklung im dentalen Digitalbereich gegeben und diese stößt aufgrund der Möglichkeiten zur Kosten- und Zeitersparnis auf großes Interesse von Zahnärzten, Zahntechnikern und Patienten. Mit 115.000 Fachbesuchern dokumentierte die IDS 2011 diesen Trend und zeigte die Innovationskraft dieser Branche.  


Zusammenführung zahnärztlicher und zahntechnischer Leistungen 

Welche Möglichkeiten eröffnen sich Zahnärzten und Zahntechnikern aus den modernen Technologien und welcher Nutzen lässt sich daraus für die tägliche Arbeit ableiten? Besondere Bedeutung hat die perfekte Zusammenarbeit zwischen Behandler und Zahntechniker, um den Patienten beste prothetische Ergebnisse zu ermöglichen. Die damit verbundene Zeitersparnis und die Vermeidung aufwendiger Behandlungen bieten den größtmöglichen Komfort für den Patienten, tragen aber auch zur Leistungsoptimierung und somit zur Kostenersparnis in Praxis und Labor bei. 


Weitere Innovationen drängen auf den Markt 

Die IDS 2011 zeigte auch, wie die Interoperabilität von Intraoralkameras, Digitaler Volumentomografie und CAD/CAMSystemen die abdruckfreie Praxis realisieren. Neue diagnostische Systeme mit einer extrem hohen Messgenauigkeit ermöglichen die Onlineübertragung ins Labor und können sowohl zur Herstellung von Provisorien, temporären Kronen und Implantationshilfen als auch zur Fertigung des Zahnersatzes genutzt werden. Der Komfort für Patienten, Zahnärzte und Zahntechniker liegt in der Zeitersparnis, der Unterstützung der Kommunikation zwischen Praxis und Labor, aber auch in der Vereinfachung des Arbeitsablaufes. So mögen Sie diese Ausgabe der ZWP als komplexe Information sehen, für sich einen Überblick der auf der IDS vorgestellten Technologien zu erlangen und geeignete Systeme zu identifizieren.  


Navigierte Implantation ohne ­konventionelle Abformung – Ein Case-Report
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