Statements 19.02.2015
IDS 2015: AirFloss Ultra-Studie zur Zahnfleischgesundheit
Kurzinterview mit Prof. Dr. Michael Noack, Direktor Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Klinikums der Universität zu Köln
Herr Professor Noack, warum eine klinische AirFloss Ultra-Studie zur Zahnfleischgesundheit im Zahnzwischenraum?
Die Zahnarztpraxen empfehlen meistens die Zahnseide. Neue Produktkonzepte wie der AirFloss müssen sich am Goldstandard messen lassen. Jetzt kommt der AirFloss Ultra auf den Markt und wir untersuchen die Entfernung von Plaque-Biofilm nach der Anwendung und viel wichtiger: den langfristigen Effekt auf die Zahnfleischgesundheit.
Wenn man sich anschaut, wo bei Erwachsenen und Jugendlichen in der Mundhöhle Krankheiten entstehen, dann sind das vor allem die Zahnzwischenräume. Selbst bei gründlichem Zähneputzen werden die Zahnoberflächen im Zahnzwischenraum nicht erreicht. Doch obwohl viele Patienten sich der Relevanz der approximalen Reinigung bewusst sind, benutzt nur jeder vierte Erwachsene in Deutschland regelmäßig Zahnseide.1 Vielen ist die klassische Zahnseide zu umständlich oder zu aufwendig.2
Was sind die ersten Learnings aus der AirFloss-Studie?
Grundsätzlich muss jeder Mensch individuell betrachtet werden, um über die passende Methode zur Zahnzwischenraumreinigung zu entscheiden. Jeder Patient hat eine eigene Zahnputzroutine. Es zeigte sich, dass der Philips Sonicare AirFloss Ultra aufgrund seiner einfachen Anwendung eine mögliche Lösung für alle Patienten sein könnte, die ihre Approximalräume bisher nicht richtig oder nicht regelmäßig reinigen.
Was ist das Besondere an dieser AirFloss-Studie?
Die Untersucher sind Zahnmedizinstudenten aus den klinischen Semestern der Uni Köln. Dann sind zwei Wissenschaftlerteams involviert: Wir messen die Effektivität des Sprühstoßes aus Luft-Wasser-Gemisch und die Reduktion von Entzündungsprozessen mit Hilfe des modifizierten approximalen Plaqueindex (mAPI). Diese Messmethode hat Professor Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke eingebracht.
Last, but not least interessiert uns auch die Adhärenz der Patienten – das heißt die Akzeptanz des Verfahrens und damit die regelmäßige Anwendung des neuen AirFloss Ultra.
Wir werten die Ergebnisse jetzt aus und werden sie im Rahmen der IDS vorstellen.
Literatur:
1 MDS Verbraucheranalyse 2012.
2 Project Chinook, Quantative 2008, Bovitz Research.