Statements 23.02.2012

Ziele und Leistungsangebot



Ziele und Leistungsangebot

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In der Implantologie gibt es seit jeher so viele Fachgesellschaften und Berufsverbände wie in  keiner anderen zahnmedizinischen Disziplin. Die Mitgliedschaft ist für den implantologisch tätigen bzw. interessierten Zahnarzt nicht nur unter Fortbildungsgesichtspunkten von Bedeutung, sondern inzwischen auch im Hinblick auf wirkliche Benefits für die Mitglieder.

Ihrer Rolle als Trendsetter in der Zahnmedizin wird die Implantologie auch verbandsseitig ge-recht. Auf keinem anderen Spezialgebiet haben sich mehr Fachgesellschaften etabliert als in der Implantologie. Allein in Deutschland gibt es inzwischen über zehn implantologische Vereinigungen mit mehr als 100 Mitgliedern, die um die Gunst der rund 10.000 implantologisch tätigen bzw. interessierten Zahnärzte buhlen. Dabei ist die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) mit 40-jährigem Bestehen nicht nur die 
älteste deutsche, sondern auch die älteste europäische Fachgesellschaft für orale Implantologie. Die seit 1994 bestehende Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. (DGI), die aus der 
Verschmelzung von GOI und AGI hervorging, gilt heute mit rund 7.000 Mitgliedern als die mitgliederstärkste implantologische Fachgesellschaft in Deutschland. 

Ähnlich wie bei den Implantatsystemen haben die einzelnen Fachgesellschaften viele Gemeinsamkeiten, aber im Detail auch eine Reihe von Besonderheiten. Das reicht von regionalen Zusammenschlüssen in Ost, West, Nord oder Süd, über berufspolitische Hintergründe, die universitäre Orientierung oder die Fokussierung auf den niedergelassenen, implantologisch tätigen Zahnarzt bis hin zu verstärkt internationaler Ausrichtung der Fachgesellschaften. Allgemein steigende Mitgliederzahlen können als Beleg dafür genommen werden, dass die Bemühungen der Verbände von Erfolg gekrönt sind. Wirklich neue Mitglieder gewinnen dabei wahrscheinlich nur die großen, seit Jahrzehnten bestehenden Fachgesellschaften, während regionale Gesellschaften oder auch Neugründungen in der Hauptsache von Zweit-, Dritt- oder sogar nur Viertmitgliedschaften leben und somit dem Markt weder in Bezug auf die Mitgliederbasis noch im Hinblick auf die Inhalte wirklich Neues bieten können. Lediglich die 2004 gegründete Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. (DGOI) konnte angesichts sehr aktiver Vorstände und eines weitgefächerten Fortbildungsangebotes hinsichtlich allgemeiner Bedeutung und der Mitgliederzahlen gewisse Erfolge erzielen.

 Die erste Wahl bleiben wahrscheinlich die größeren, langjährig bestehenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften und berufspolitischen Vereinigungen. Während sich die erstgenannten Gesellschaften vorrangig auf die fachliche Komponente der Implantologie konzentrieren, sehen letztere zusätzlich auch in der berufspolitischen Vertretung von implantologisch tätigen Zahnärzten, Oral- bzw. MKG-Chirur-gen eine wesentliche Aufgabe ihrer Tätigkeit. Als Mitglied einer oder mehrerer implantologischer Verbände hat man die Gelegenheit, vergünstigt an einem in der Regel breiten Angebot an Tagungen, Kongressen, Curricula und postgraduierten Studiengängen zu partizipieren sowie aktiv fachliche und berufspolitische Entwicklungen zu beeinflussen.

 Immer entscheidender ist jedoch die Frage, welchen direkten Nutzen man als Mitglied einer Fachgesellschaft  hat, und hier gehören entsprechende Homepages der Fachgesellschaften mit den „Spezialistenverzeichnissen“ und Verlinkungen zu den Homepages der Zahnärzte bis hin zu einem speziellen Internetportal für Patienten, eine anspruchsvolle Mitgliederzeitschrift, Patientenzeitschriften, Patientennewsletter und natürlich Öffentlichkeitsarbeit oder auch Beratungszahnärzte eigentlich zum Grundstandard, der erwartet werden darf.

Für regional agierende implantologische Vereinigungen ist die Messlatte nicht ganz so hoch zu legen, besteht doch ihr Ziel in der Regel darin, die Kollegenschaft vor Ort kostengünstig und sehr effizient zu informieren. Die nachfolgende Übersicht informiert über die sechs wichtigsten überregionalen Fachgesellschaften und Berufsverbände, ihre Ziele und ihr umfangreiches Leistungsangebot.


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