Cosmetic Dentistry 16.02.2021
Ästhetische Klasse II-Füllung mit Amalgamersatz
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Die ästhetischen Erwartungen heutiger Patienten in der restaurativen Zahnheilkunde und darüber hinaus werden immer anspruchsvoller und Behandler benötigen leistungsstarke und verlässliche Materialien und Protokolle, mit denen sie die steigenden Anforderungen erfüllen können. Der vorliegende Fallbericht zeigt eine ästhetische Klasse II-Versorgung mit Amalgamersatz, die mit dem Ultra-Universal-Restaurationsmaterial Aura Easy Composite (SDI) erzielt wurde.
Ein 53-jähriger Patient erschien in unserer Praxis mit Druckschmerzen im Bereich des oberen rechten ersten Molars (Zahn 16). Die klinische Untersuchung und die periapikale Röntgenaufnahme (CS 7200, Carestream, Speicherfoliensystem; Abb. 1) zeigte eine mangelhafte, undichte Amalgamfüllung unter der sich Sekundärkaries gebildet hatte. Der Zahn wurde wurzelkanalbehandelt und danach mit einer Klasse II-Füllung aus dem Komposit Aura Easy versorgt.
Diagnose und Behandlung
Bei der Untersuchung war eine Sekundärkaries im Randbereich der Amalgamfüllung erkennbar (Abb. 2). Mit einem Diamantinstrument der Form „Birne lang, Stirn konvex“ (Intensiv 830L-014) wurde die Amalgamfüllung entfernt und die Kavität gereinigt (Abb. 3). Die Freilegung der Pulpakammer erforderte eine Wurzelkanalbehandlung (ProTaper Next-System, Dentsply Sirona); die Obturation erfolgte in der warmen vertikalen Kondensationstechnik (elements™ free, Kerr; Abb. 4).
Anschließend wurden eine Teilmatrize (Polydentia) und ein Holzkeil mesial am Zahn angebracht, sowie ein Matrizenring (Quickmat, Polydentia), um der Klasse II- Füllung einen optimalen Kontakt zu verleihen (Abb. 5).Die Kavität wurde 15 Sekunden mit 37-prozentiger Phosphorsäure (Super Etch, SDI) aktiv angeätzt. Danach wurde sie 15 Sekunden gespült. Ein Universaladhäsiv (Zipbond, SDI) wurde mit einem Mikropinsel auf die Kavität aufgetragen, zehn Sekunden einmassiert und mit der Polymerisationslampe radii plus (SDI) zehn Sekunden gehärtet.
Am Rand der Kavität, entlang der Matrize, wurde Aura Easy Flow (SDI), Farbe A2, dünn und ohne Lichthärtung aufgetragen, dann wurde die mesiale Wand aus mehreren Inkrementen Aura Easy A2 aufgebaut. Nach der Lichthärtung lag eine Klasse I-Kavität vor (Abb. 6).Diese wurde auch mit Aura Easy A2 gefüllt, mit Restauration der mesialen Höcker und Wiederherstellung der dynamischen Okklusion (Abb. 7). Bei der Lichthärtung des letzten Inkrements war das Komposit durch eine Gelschicht isoliert.
Die Füllung wurde mit dem Enhance Finishing System (Dentsply Sirona) finiert und poliert, und die wiederhergestellten Fissuren wurden mit einer Malfarbe (Braun, 3M) charakterisiert (Abb. 8).
Das exzellent mit Dentin und Schmelz harmonierende Komposit ermöglichte ein hochästhetisches Resultat. Auch die intraorale Röntgenaufnahme nach der Behandlung zeigt, wie perfekt sich Aura Easy in die Zahnsubstanz einfügt (Abb. 9).
Fazit
Der Ersatz einer Amalgamrestauration ist eine der schwierigsten Behandlungen in der restaurativen Zahnheilkunde. Mit dem neuen Aura Easy Composite werden Restaurationen perfekt integriert und ästhetisch ausgeführt. Dieses Komposit hat hervorragende Poliereigenschaften, ist einfach anzuwenden und benötigt nur wenige Schritte, um eine perfekte Restauration zu erzielen. Aura Easy vereinfacht die Anwendung, das Applizieren und Modellieren. Vier Farben können die gesamte chromatische VITA-Skala nachahmen, wodurch unsere Arbeit minimiert und unsere Arbeitsabläufe vereinfacht werden.
Fotos: © Dr. Guiseppe Iacona
Autor: Dr. Giuseppe Iacona
Der Beitrag ist in ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erschienen.