Geboren am 31. Oktober 1948 in Addis Abeba, Äthiopien: Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate ist ein äthiopisch-deutscher Unternehmensberater, Bestsellerautor und politischer Analyst, der vor allem durch sein 2003 erschienenes Buch „Manieren“ bekannt wurde. Er ist ein Mitglied des äthiopischen Kaiserhauses, Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie.
Prinz Asserate besuchte die deutsche Schule in Addis Abeba, die er mit dem Abitur abschloss, und studierte anschließend in Tübingen und Cambridge Jura, Volkswirtschaft und Geschichte. 1978 promovierte er bei Eike Haberland an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einer historischen Arbeit zu einem Aspekt der äthiopischen Geschichte.
Seit 1981 besitzt er die deutsche Staatsbürgerschaft. Von 1980 bis 1983 war er Chef der Presseabteilung der Messegesellschaft Düsseldorf. Er ist seitdem als selbstständiger Unternehmensberater zu Afrika und dem Nahen Osten tätig. Seit dem Ende der kommunistischen Herrschaft 1991 darf Prinz Asserate wieder sein Geburtsland besuchen und bemüht sich dort um die Verbesserung der außenwirtschaftlichen Kontakte. 1994 gründete er „Orbis Aethiopicus, die Gesellschaft zur Erhaltung und Förderung der äthiopischen Kultur e.V.“, die sich u.a. um die Erhaltung und Pflege der äthiopischen Kultur, Denkmäler und der Weiterreichung der äthiopischen Geschichte an die neue Generation bemüht. Asfa-Wossen Asserate engagiert sich zudem für die Verbreitung der Kenntnisse über Äthiopien und seine traditionsreiche Vergangenheit in Deutschland.
Im Jahr 2013 rief er den Verein „PACTUM AFRICANUM – Verein zur Förderung des Abrahamitischen Dialoges in Afrika e.V.“ zusammen mit führenden Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften ins Leben, um sich in Afrika für einen nachhaltigen Dialog der drei abrahamitischen Religionen einzusetzen.