Branchenmeldungen 23.03.2023

3. BayFaTa: Netzwerken, diskutieren und feiern in Würzburg

3. BayFaTa: Netzwerken, diskutieren und feiern in Würzburg

Foto: © OEMUS MEDA AG

Dass die Umsetzung des Studiums der Zahnmedizin an verschiedenen Lehrstandorten variiert, ist keine News. Welche ganz konkreten Unterschiede bestehen, zeigt am deutlichsten der offene Austausch zwischen Studierenden, wie er bei den traditionellen Tagungen der Bundesfachschaften (BuFaTas) oder auch bei kleineren Treffen ausgewählter Studierendenvertreter stattfindet. Dabei offenbaren solche Treffen Plus- wie Minuspunkte der Standorte, gleichzeitig werden Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und Impulse gesetzt. Ein aktuelles Beispiel: die 3. Bayrische Fachschaftentagung (BayFaTa), die Mitte Februar in Würzburg stattfand und an der, neben der ausrichtenden Fachschaft, Vertreter aus München, Regensburg und Erlangen teilnahmen. Wir sprachen mit Merlin Maas und Fredrik Falk von der Fachschaft Würzburg über Ansinnen und Highlights der Veranstaltung.

Merlin, seit wann und zu welchem Zweck gibt es die BayFaTa?

Die BayFaTa wurde 2021, vor allem durch Sven Tschoepe, den Hauptgeschäftsführer der Bayrischen Landeszahnärztekammer, ins Leben gerufen. Sie fand zum ersten Mal in Regensburg statt, 2022 in Erlangen und jetzt, 2023, in Würzburg. Die vierte BayFaTa ist bereits für den Sommer 2024 in München geplant. Dabei treffen sich die Vertreter der bayrischen zahnmedizinischen Fachschaften mit dem Ziel, sich eng und offen auszutauschen und so das Netzwerk zustärken. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, die unterschiedlichen Organe, wie BZÄK, BLZK, KZVB, ZBV Unterfranken und die ABZ Abrechnungs- und Beratungsgesellschaft für Zahnärzte eG, kennenzulernen, mit bundespolitischen Vertretern direkt zu interagieren und unsere studentischen Anliegen „nach oben“ zu tragen.

Fredrik, welche Themen standen auf der Fachschaftenaussprache zur Diskussion?

Morgens tauschten sich die vier bayrischen Fachschaften in großer Runde über die Themen neue Approbationsordnung, Fachschaften intern (Finanzierung, Veranstaltungen etc.), Verhältnis zur Klinikleitung, psychische Belastung im Studium und Vorbereitung auf Patientenkontakt aus. Damit alle Themen gleich viel Gewichtung erhielten, achteten wir darauf, dass das zeitliche Budget von ca. 20 Minuten pro Thema nicht überschritten wurde. Das Ziel der Aussprache ist der Vergleich untereinander: Wie läuft es an anderen Standorten? Welche Konzepte kann man für seinen Standort übernehmen? Natürlich ist nach 20 Minuten nicht alles geklärt, es sollen viel mehr Anreize gesetzt werden, bestimmte Themen bei der nächsten Fachschaftensitzung intern zu besprechen. Zudem hatten Thementische im Foyer bestimmt, sodass man inkleinen Gruppen während des Mittagessens über bestimmte Themen weiter diskutieren konnte. Für uns war die Umsetzung der neuen Approbationsordnung an den unterschiedlichen Standorten besonders interessant und wir konnten neue Ideen für die kommenden Semester mitnehmen. Am Nachmittag gab es eine zweite Gesprächsrunde mit Prof. Benz (BZÄK), Dr. Dr. Wohl (BLZK), Herrn Tschoepe (BLZK), Dr. Schott (KZVB), Dr. Rücker (BLZK), Dr. Oster (ZBV Unterfranken), Dr. Wissmann (Zahnärztin) und Herrn Abler (ABZ eG). In dieser Runde konnten wir die Kammer kennenlernen und Fragen stellen, die für unseren späteren Beruf wichtig sind. Hauptgesprächsthemen hierbei waren unter anderem MVZs, Landzahnarzt, Berufseinstieg und erfolgreiche Praxiserfahrung.

Ein Blick in die Würzburger Zahnklinik.

Merlin, was waren eure Highlights bei der 3. BayFaTa?

Wir hatten ein rundum tolles Programm: Neben der Austauschrunde der Fachschaften untereinander und der gemeinsamen Gesprächsstunde mit BLZK, KZVB, ZBV Unterfranken und ABZ eG, konnten wir Workshops und Seminare anbieten. Durch die Unterstützung der Zahnklinik Würzburg und BLZK kamen vier Kurse zustande: Prof. Angelika Stellzig-Eisenhauer (Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie) referierte über Erwachsenenkieferorthopädie, Prof. Gabriel Krastl (Klinikdirektor der Zahnerhaltung und Parodontologie) bot ein interaktives Seminar zur Therapie nach Zahntrauma an, der Workshop von Prof. Marc Schmitter (Klinikdirektor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik) lehrte über CMD mit anschließendem Hands-on-Part in den Behandlungsboxen der Prothetik und Katrin Heitzmann (BLZK) stellte das Zentrum für Existenzgründer und Praxisberatung der BLZK (ZEP) vor. Zum Abschluss wurden alle vier Fachschaften in die Weinstuben des Bürgerspitals zum gemeinsamen Abendessen und guten Gesprächen eingeladen. 

Dieser Beitrag ist in der dentalfresh erschienen.

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper