Branchenmeldungen 14.09.2021

Coronavirus: Bund unterzeichnet Vertrag zur Reservation eines Arzneimittels

Coronavirus: Bund unterzeichnet Vertrag zur Reservation eines Arzneimittels

Foto: rost9 – stock.adobe.com

Der Bund hat mit dem Unternehmen GlaxoSmithKline AG (GSK) einen Vertrag für die Reservation von einem vielversprechenden Arzneimittel gegen das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) abgeschlossen.

Auf Empfehlung der Swiss National COVID-19 Taskforce hat das Bundesamt für Gesundheit einen weiteren Vertrag für den Zugang zu Dosen von monoklonalen Antikörpern zur Behandlung von COVID-19 bei Patienten mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf abgeschlossen.

Es handelt sich um 3’000 Dosen des Antikörpers Sotrovimab, der von GSK in Partnerschaft mit dem Unternehmen VIR Biotechnology entwickelt wurde. Der Antikörper wurde von der Tessiner Firma Humabs BioMed in Bellinzona entdeckt.

Monoklonale Antikörper sind in Kultur geklonte Antikörper, die dem Patienten intravenös injiziert werden, um das Virus zu neutralisieren. Klinische Studien von GSK zeigen, dass diese Behandlungen einen wirksamen Schutz gegen schwere Formen der Krankheit bieten können.

Das Arzneimittel ist noch nicht zugelassen, könnte aber nach einer noch zu erfolgenden Anpassung der COVID-19 Verordnung 3 aufgrund eines eingereichten Zulassungsgesuchs bereits während des laufenden Zulassungsverfahrens zur Behandlung von COVID-19-Patienten angewendet werden. Der Bund wird die Kosten der Behandlungen im ambulanten Bereich übernehmen, solange sie noch nicht von der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden. 

Quelle: Bundesamt für Gesundheit

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