Branchenmeldungen 20.02.2013
Beleidigung: FVDZ mahnt KZBV-VV-Vorsitzenden Rommel ab
Einen unschönen Angriff auf den
Bundesvorstand des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ)
leistete sich der Vorsitzende der Vertreterversammlung der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Karl-Friedrich
Rommel, beim Neujahrsempfang der Zahnärzteschaft, an dem über 500
geladene Gäste teilnahmen. Er bezeichnete den Bundesvorsitzenden,
Dr. Karl-Heinz Sundmacher, sowie die stellvertretende
Bundesvorsitzende, Dr.-medic/IfM Timisoara Kerstin Blaschke, vor
Zeugen wörtlich als "Schmeißfliegen".
Gegen diese Beleidigung erwirkte der
Bundesvorsitzende des FVDZ von Dr. Rommel eine rechtsgültige
Unterlassungserklärung, die es ihm unter Androhung einer nach
Billigkeit festzusetzenden Vertragsstrafe untersagt, eine derartige
Beleidigung zu wiederholen.
Hintergrund der beleidigenden Äußerung
sind zwei Briefe des FVDZ-Bundesvorstands, in denen von Dr. Rommel
genauere Auskunft über die Details der von der
KZBV-Vertreterversammlung am 8. November 2012 in nichtöffentlicher
Sitzung beschlossenen neuen Übergangsgeldregelungen für den
KZBV-Vorstand verlangt wird. Dr. Rommel verweigerte die Auskunft mit
dem Argument, es sei unter seinem Niveau, diese "dämlichen
Briefe" zu beantworten.
Angesichts der von der Presse
kolportierten Zahlen (Übergangsgeldzahlungen im Gegenwert von 30
Monatsgehältern für jeden der drei Vorstandsmitglieder, zuzüglich
zu den weiteren von der Zahnärzteschaft zu tragenden Zahlungen) und
unabhängig von der persönlichen Meinung Dr. Rommels erwartet der
FVDZ-Bundesvorstand in dieser Sache umfassende Transparenz und
Aufklärung. "Es ist nicht akzeptabel, dass der oberste
Repräsentant der deutschen Vertragszahnärztinnen und -zahnärzte
sich dem Informationsanspruch derer widersetzt, die für die
laufenden hohen Vergütungen und abgehobenen Versorgungszahlungen
aufzukommen haben", so Dr. Sundmacher.
Quelle: FVDZ