Branchenmeldungen 24.03.2023
Dental Beats aus Halle (Saale): Zahni-Songs zum Examen
Wer sagt, dass Rap und Zahnmedizin nicht zusammenpassen? Die Hallenser Zahnis zeigen vor allem über TikTok und Instagram, wie sich die Zeit zwischen Hörsaal und Klinik ganz besonders kreativ nutzen lässt: In selbst inszenierten Musikclips bietet die Studierendenvertretung (SV) regelmäßige Einblicke in den Unialltag. Mit dem Abschiedsvideo des Bernsteinsemesters* ist ihnen mal wieder ein viraler Hit gelungen, denn auch schon die Jahrgänge zuvor haben musikalisch vorgelegt und Videos veröffentlicht. Ein- und Ausblicke ins musikalische Geschehen haben die Zahnis Evi, Till und Tino des Abschlussjahrgangs 2022 im Interview gegeben.
Was steckt hinter euren kreativ-witzigen Videoproduktionen?
Evi: Bei uns Zahnis sind die Musikvideos schon zur Tradition geworden – ob zum Studienabschluss oder kleine Produktionen aus dem Unialltag. Es ging uns vor allem darum, die Jahrgänge noch besser zu repräsentieren, so fingen wir an, Kleinigkeiten aus unserem Alltag zu filmen und zusammenzuschneiden.
Till: Besonders zu unseren Veranstaltungen haben sichmedial Begeisterte unter uns gefunden, die Sketches, Krimis oder eben Musikvideos produzieren. Das Ganze ist eine willkommene Ablenkung vom Studium, in die aber trotzdem die gesamte Klinik miteinbezogen wird. Neben einer Menge Spaß können die Semester so ihre Spuren in der Geschichte der Zahnklinik auf kreative und spaßige Weise hinterlassen.
Was inspiriert euch und wie werden die Ideen umgesetzt?
Evi: Für unsere TikToks und Insta-Reels schöpfen wir Inspiration aus dem Unialltag – ein Skript gibt es dabei nie und oft wird die Handykamera spontan eingesetzt. Das Bernsteinvideo war da schon wesentlich aufwendiger: die gesamte Produktion, von der Idee bis zum Schnitt ist letztendlich einem guten Teamwork zu verdanken.
Tino: Nach dem Abschlusssong des Vorgängerjahrgangs haben wir ein großes Erbe angetreten, die Erwartungen lagen dementsprechend hoch. Wir haben glücklicherweise vielekreative Köpfe für Text, Musik und Konzept in unseren Reihen.Besonders in der Examenszeit war das kreative Arbeiten eine erfrischende Abwechslung.
Wie fällt das Feedback zu eurem Abschlussvideo aus?
Evi: Ich habe ausschließlich positives Feedback erhalten – es ist ein Ohrwurm. Ich wurde sogar schon bei einer Party erkannt, dass ich doch „die aus dem Bernsteinvideo“ bin.
Tino: Bis jetzt sehr positiv. Ich denke, dass die Selbstironie dabei ein wichtiger Faktor ist und man die Videos natürlich nicht zu ernst nehmen darf. Sogar aus den Reihen der Medizinstudenten kamen Anfragen, einen Song zu produzieren.
Till: Wir erreichen auf diese Weise Mitglieder der Zahnklinik, die sich darüber freuen, ihre Studierenden auch mal von einer anderen Seite kennenzulernen. Innerhalb der Studierendenschaft sind die Videos natürlich ein Highlight und motivieren jedes nachfolgende Semester, diese Traditionen weiterzutragen.
Wie wird sich die musikalische Karriere der Hallenser Zahnis weiterentwickeln?
Tino: Da für uns Studis des Bernsteinsemesters natürlich erst mal der Berufsstart bevorsteht, übernimmt der Nachwuchs aus dem Stahl- und Volkmann-Semester das musikalische Erbe. Ein Feature mit uns ist aber durchaus denkbar.
Till: Alle Produktionen werden von der Fachschaft gesammelt und einmal jährlich in unserem Zahni-Kino ausgestrahlt, das ist immer eine spaßige Veranstaltung. Vielleicht reicht es auch irgendwann mal für ein Album.
Die Zahnmedizinstudierenden der Uni Halle verabschiedeten sich mit einem besonderen Videogruß: Wie schon der Jahrgang zuvor, produzierten die Studierenden ein witzig-kreatives Musikvideo, bevor es für sie ins Berufsleben geht. Der Bernsteinsong geht dabei auf den Namensgeber des Jahrganges zurück – den Hallenser Physiologen Julius Bernstein – auch dies hat an der medizinischen Fakultät der Saalestadt Tradition
Dieser Beitrag ist in der dentalfresh erschienen.