Branchenmeldungen 16.01.2025
DigiSanté: Digitalisierung im Gesundheitswesen
Ein Blick in andere Länder macht deutlich: Digitale Gesundheitslösungen haben ein immenses Potenzial. Telemedizin, automatische Rezeptbestellung, zentrale Datenspeicherung und E-Rezepte sind konkrete Beispiele, die andernorts bereits selbstverständlich sind. Bewährt hat sich auch der Einbezug von Apotheken, um die Koordination im Gesundheitswesen zu verbessern und die Qualität der Patientenversorgung zu erhöhen. Und die Selbstverwaltung von Gesundheitsdaten, die in Österreich, Singapur, Belgien und Norwegen gezielt gefördert wird, sorgt für eine aktivere Beteiligung der Patienten an ihrer Gesundheitsvorsorge.
Es hat sich auch gezeigt, dass nationale DigitalHealth-Strategien entscheidend sind, um die Integration digitaler Gesundheitslösungen zu fördern. Mit dem Projekt DigiSanté des Bundesamtes für Gesundheit ist die Anschubfinanzierung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens in der Schweiz beschlossene Sache. Das ganze Programm umfasst rund 50 Projekte. Ziel ist es vor allem, Systeme und Prozesse im Gesundheitswesen besser aufeinander abzustimmen. Der Bund will Register, Meldesysteme oder Informationsplattformen durchgängig digitalisieren und sicherstellen, dass diese mit anderen IT-Systemen kommunizieren können.
Wie der Nationalrat möchte auch der Ständerat das Programm eng begleiten. Konkret geht es um Vorgaben zur Zielsetzung von DigiSanté, zum Controlling und zum Einbezug der betroffenen Kreise. Vorgesehen ist ausserdem eine jährliche Berichterstattung ans Parlament. Die Leistungserbringer müssen auch hier einbezogen werden.
Quelle: Forum Gesundheit Schweiz
Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ in der Dental Tribune Schweiz erschienen.