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Dr. Ulrich Wanner, Bern, Generalsekretär des
europäischen Dentalhändler-Verbandes ADDE präsentierte jüngst die neuesten Zahlen über
den europäischen Dentalmarkt.
Die Europäischen Dentalmarkt-Statistiken zeigen
für 2010 einen Anstieg von 1.5% beim gesamten Umsatz für alle an der Erhebung
beteiligten Länder. Beim Verbrauchsmaterial beträgt der Zuwachs 2.9%, während
die Zahlen für Geräte und Einrichtungen um 2.6% sanken. Dies geht aus dem Dentalmarktbericht
2011 der Europäischen Dentalhändler-Vereinigung (in Zusammenarbeit mit der
FIDE) hervor. Die Zahlen der 2011-Ausgabe wurden anlässlich der IDS in Köln
vorgestellt. Sie umfassen die letzten fünf Jahre (2006-2010) und sind für die jüngsten
Entwicklungen aus dem Jahr 2010 besonders interessant. Die Studie umfasst 15
Länderberichte und zeigt die Dynamik der Dentalbranche in den Ländern sowie
europaweit auf. Der 2011-Bericht bietet eine Fülle von Daten, die folgende
Feststellungen zulassen: Die Zahl der praktizierenden Zahnärztinnen und Zahnärzte ist europaweit
mit 263'756 leicht gestiegen, wohingegen die Zahl der Dentallabors mit 155'994
rückläufig ist, während jene der Dentalhygienikerinnen mit 21'360 steigt. Für die Schweiz zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Zahl
der Zahnärzte stieg demnach leicht an, während die Zahl der Praxen praktisch
unverändert geblieben ist. Die Zahl der Zahntechniker ging ebenfalls zurück,
die Zahl der Labore blieb aber praktisch gleich. Auch in der Schweiz gibt es
leicht mehr Dentalhygienikerinnen. In Deutschland ist die
Anzahl der praktizierenden Zahnärzte leicht angestiegen auf 67‘160 bei 47‘000
Praxen, wobei sich die Anzahl der Labore und Zahntechniker verringert hat. Nach
wie vor, gibt es in Deutschland kaum Dentalhygienikerinnen. Die Anzahl der Zahnärzte
mit 3‘950 und Zahntechniker mit
2‘850 ist in Österreich gleich geblieben. Die Zahl der Labore (650) hat sich
auch hier verringert, wobei die Anzahl der Dentalhygienikerinnen leicht
angestiegen ist.
Wie viele Einwohner hat ein Zahnarzt zu versorgen? Da liegt der
europäische Durchschnitt bei 1‘536 Einwohnern und für die Schweiz bei 1‘711 Einwohner pro Zahnarzt. Die
Zahl steigt, bedingt durch die Zuwanderung, seit 2007 wieder kontinuierlich an. In Deutschland versorgt ein
Zahnarzt 1‘218 Einwohnern. Die Zahl sinkt seit 2008. In Österreich sind es 2‘152
Einwohner pro Zahnarzt. Die Zahl ist seit 2009 nur leicht angestiegen.
Für das Verbrauchsmaterial wurde eine Umsatzzunahme um 2.9% verzeichnet,
während der Verkauf von Geräten und Einrichtungen um 2.6% sank. In der Schweiz ist die
Entwicklung genau gegenläufig: Der Umsatz an Verbrauchsmaterial ging gegenüber
2008 leicht zurück und blieb auch für 2010 praktisch stabil. Während bei den
Einrichtungen das Volumen stieg, aber immer noch unter demjenigen von 2006
liegt. In Deutschland ist der
Umsatz an Verbrauchsmaterial seit 2009 leicht angestiegen. Das Volumen des
Verkaufs von Geräten und Einrichtungen hat sich jedoch seit 2006 um 5%
verringert.
Der Umsatz an Verbrauchsmaterial
ist in Österreich gegenüber 2009 gleich geblieben. Der Verkauf von Geräten und
Einrichtungen, ist gegenüber 2006 um ca. 3% gestiegen.
Diese Sammlung aufschlussreiche Marktdaten bietet wiederum ein interessantes
Spektrum der Dentalbranche sowohl auf der Hersteller- und Zulieferer – wie auf
der Endbenutzer-Seite.
Die Studie kann bestellt werden bei:
ADDE Generalsekretariat
3073 Gümligen/BE
031 952 78 92