Branchenmeldungen 16.07.2025
FVDZ: „Eine gute zahnmedizinische Versorgung spart Kosten“
In der Folge stiegen die Versichertenbeiträge mit durchschnittlich 1,2 Prozentpunkten zum Jahreswechsel so stark wie nie; in einigen Fällen sogar zur Jahresmitte ein weiteres Mal. Schätzungen gehen in den kommenden Jahren von einer strukturellen Finanzierungslücke in doppelter Höhe aus.

Deshalb müsse die Politik die Prävention in den Vordergrund stellen. Dass die Zahnmedizin ein klarer Präventionsfaktor ist, zeige die aktuelle 6. Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS 6). „Eine gute zahnmedizinische Versorgung spart außerdem Kosten, statt sie zu verursachen. Frühzeitige Behandlung etwa von Parodontitis reduziert langfristig das Risiko schwerer Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für Diabetes und Nierenschäden oder sogar Frühgeburten – und entlastet damit das Gesundheitssystem seit Jahren nachhaltig“, so Öttl weiter.

Von der neuen Bundesregierung fordert der FVDZ-Bundesvorsitzende Öttl: „Setzen Sie nicht kurzfristig auf Beitragserhöhungen, sondern lassen Sie uns nachhaltige Lösungen für die Finanzierung der GKV schaffen und verstehen Sie die Rolle der zahnmedizinischen Versorgung als Teil der Prävention und somit der Lösung. Krankheit lässt sich nicht berechnen und Krankenkassen sind für Kranke da ‒ keine Verschiebebahnhöfe für Finanzen.“