Branchenmeldungen 09.10.2013
Glaskeramik revolutioniert – VITA SUPRINITY
Seit 2002 wird Zirkondioxid in dentalen CAD/CAM-Praxen bzw. -Laboren eingesetzt. Seit 2005 ist ästhetisches Lithiumdisilikat für die dentale CAD/CAM-Verarbeitung verfügbar. 2013 ist das Jahr einer neuen CAD/CAM-Werkstoffgeneration, welche Glaskeramik und Zirkondioxid kombiniert: die erste zirkondioxidverstärkte Lithiumsilikatkeramik, kurz ZLS. Die VITA Zahnfabrik vertreibt diese neue Glaskeramikgeneration unter dem Namen VITA SUPRINITY.
Der Werkstoff
In einem innovativen Prozess wird die Glaskeramik mit Zirkondioxid (ZrO2) angereichert. Während der Zirkondioxidanteil bei traditionellem Lithiumdisilikat lediglich etwa ein Gewichtsprozent ausmacht, wurde dieser für VITA SUPRINITY etwa verzehnfacht. So wurde ein neuer Hochleistungswerkstoff mit exzellenten Eigenschaften wie hoher Festigkeit und Verlässlichkeit erzielt.
Abb. 2: Nach dem Schleifprozess erzielt
VITA SUPRINITY bei diesem Test eine
3-Punkt-Biegefestigkeit, die im Mittel über der vergleichbarer Keramiken liegt. Quelle: technisch-wissenschaftliche Dokumentation VITA SUPRINITY, VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen
Die Eigenschaften
Interne Tests der VITA Zahnfabrik zeigen, dass mit VITA SUPRINITY – beispielsweise bei Festigkeits-, Dauerlastuntersuchungen (Abb. 2 und 3) oder der Ermittlung des Weibull-Moduls – im Vergleich zu herkömmlicher Lithiumdisilikat-Keramik bessere Ergebnisse erzielt werden. Die exzellenten Materialeigenschaften sind auch auf die besondere Gefügestruktur der neuen Glaskeramikgeneration zurückzuführen. Während für traditionelles Lithiumdisilikat eine Kristallgröße von ca. 1,5 µm typisch ist, sorgt bei VITA SUPRINITY eine konstante Kristallgröße von durchschnittlich ca. 0,5 µm für eine besonders gute Homogenität. Diese wiederum ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich die neue Glaskeramik der VITA Zahnfabrik präzise und einfach verarbeiten lässt. So hat das homogene Gefüge beispielsweise einen positiven Einfluss auf die Kantenstabilität, was für exaktere Schleifergebnisse sorgt. Dank der feinen Kristallstruktur lässt sich die Keramik zudem trotz ihrer relativ hohen Festigkeit leicht beschleifen sowie in wenigen Schritten auf Hochglanz polieren.
Gesteigert wird der
Verarbeitungskomfort u. a. dadurch, dass die neue Glaskeramik besonders
brennstabil ist und somit ohne Brennstützpaste kristallisiert werden kann. Der neue
Glaskeramikwerkstoff ermöglicht darüber hinaus dank exzellenter Transluzenz,
Fluoreszenz und Opaleszenz eine natürlich wirkende Ästhetik.
Abb. 3: Bei dynamischen
Dauerlastuntersuchungen (1.200 N) mit 1,2 Mio. Zyklen (= ca. 5 Jahre
intraorale Belastung) liegt die Erfolgsrate von Kronen aus VITA
SUPRINITY bei diesem Test bei 100%. Quelle: technisch-wissenschaftliche Dokumentation VITA SUPRINITY, VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen
Die Einsatzmöglichkeiten
Ferner ist VITA SUPRINITY mit einem breiten Indikationsspektrum von Kronen im Front- und Seitenzahnbereich über Suprakonstruktionen auf Implantaten bis hin Teilkronen, Veneers, Inlays und Onlays vielseitig einsetzbar. Das Material wird in der Geometrie LS-14 (18 x 14 x 12 mm) für das CEREC bzw. inLab MC XL-System in den Farben 0M1, A1, A2, A3, A3.5, B2, C2 sowie D2 angeboten. Alle Materialrohlinge sind jeweils in zwei Transluzenzstufen verfügbar: T (= Translucent) und HT (= High Translucent).
Abb. 4: Die abgestimmte
Feinstruktur-Feldspatkeramik VITA VM 11 wurde speziell für die neue
Glaskeramikgeneration entwickelt.
Die Systemkomponenten
Für die Politur von Restaurationen aus VITA SUPRINITY empfehlen sich die speziell abgestimmten VITA SUPRINITY Polishing Sets clinical und technical. Die anwenderfreundlichen Instrumente sorgen für eine gut zu steuernde Abtragsleistung bei gleichzeitig niedrigem Eigenverschleiß und können ohne Polierpaste eingesetzt werden.
Eine farbliche Charakterisierung ist mit den neuen VITA AKZENT Plus Malfarben möglich, die sich für alle dentalkeramischen Werkstoffe eignen. Mit diesen fluoreszierenden Malfarben gelingt es einfach Restaurationen sowohl intern, während des Schichtens, als auch oberflächlich zu bemalen und fein zu lasieren.
Eigens für die Individualisierung von Restaurationen aus VITA
SUPRINITY wurde die niedrigschmelzende Feinstruktur-Feldspatkeramik VITA VM 11
entwickelt (Abb. 4). Ihre hohe Transluzenz und warme Farbgebung im
Zusammenspiel mit der opaleszierenden Wirkung von VITA SUPRINITY ermöglichen
hochästhetische Ergebnisse mit lebendigem Farbspiel. Die präzise abgestimmten
WAK-Werte von Gerüst und Verblendmaterial stellen dabei einen ausgezeichneten
Verbund sicher.
Quelle: VITA Zahnfabrik