Branchenmeldungen 10.03.2015

IDS zeigt Innovationen für Zahnarztpraxis und Dentallabor der Zukunft

IDS zeigt Innovationen für Zahnarztpraxis und Dentallabor der Zukunft

Foto: © OEMUS MEDIA AG

Neue Zähne im Schnellverfahren und Laser gegen Zahnstein. Neue Technologien erobern die Praxen der Dentisten. Für Patienten soll der gefürchtete Gang zum Zahnarzt schonender werden.

Die 36. Internationale Dental-Schau wurde am heutigen Dienstag feierlich eröffnet. Nach der Begrüßung durch Andreas Wolter, Bürgermeister der Stadt Köln, hielt Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), eine Ansprache. Darauf folgte die feierliche Eröffnungsansprache durch Lutz Stroppe, Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit. Zum Abschluß der Eröffnung fand ein offizieller Rundgang durch die IDS statt.

Impressionen der Eröffnung der 36. Internationalen Dental-Schau in Köln

Der Computer hält Einzug in die Zahnarztpraxis der Zukunft: Nach knapp eineinhalb Stunden soll die neue Prothese aus der digital-gesteuerten Fräsmaschine kommen, den lästigen Zahnstein bekämpft der Dentist der Zukunft mit dem Laser. Moderne Kameras sollen die Zähne durchleuchten und Karies schonender und früher entdecken. Eine Belastung durch Röntgenstrahlen gibt es nicht mehr.

Einen Blick in die Zukunft der Zahn-Branche ermöglicht ab heute die Internationale Dental-Schau in Köln. Noch bis zum Samstag zeigen 2.200 Unternehmen aus 56 Ländern bei der nur für Fachbesucher geöffneten Messe Neuheiten und Trends rund um die Zahnbehandlung der Zukunft.

In Deutschland kann sich die Branche über einen Milliarden-Markt freuen. Vor allem dank guter Geschäfte mit Dentalprodukten im Ausland kletterte der Gesamtumsatz im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Mit 2,9 Milliarden Euro (plus 4,7 Prozent) erwirtschaftete die Branche dabei mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland. Mit Wachstum wird künftig vor allem in Fernost und Nordamerika gerechnet, sagte Martin Rickert, Vorsitzender des Verbands der deutschen Dentalindustrie, am Montag in Köln.

Der Präsident des Verbandes der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI), Uwe Breuer, beklagte dagegen eine „nicht zufriedenstellende“ wirtschaftliche Lage der zahntechnischen Labore in Deutschland. Eine Einkommensanalyse zeige, dass erhebliche Teile der angestellten Zahntechniker am Rande des Mindestlohns arbeiteten.

Ob sich die Patienten beim Zahnarzt künftig über günstigere Preise freuen können, dazu wollten viele Aussteller keine Stellung nehmen. „Es wird nicht teurer“, schätzte der Geschäftsführer der Merz Dental GmbH, Friedhelm Klingenburg. Das Unternehmen aus Schleswig-Holstein bietet die digitale Fertigung von Totalprothesen in nur einem Arbeitsschritt an.

Für moderne Zahnärzte gehört neben dem Behandlungsstuhl künftig auch das Tablet zum Repertoire. Spezialfeilen können über den Computer gesteuert werden. So sollen etwa Entzündungen im Wurzelkanal besser bekämpft werden.

Auf Vorbeugung setzt eine mit Bluetooth ausgestattete Zahnbürste. Über eine mit dem Smartphone verbundene Zahnbürste kann der Arzt das tägliche Putzverhalten kontrollieren. Bislang ausgesparte Putzbereiche können für eine Sonderbehandlung in der App markiert werden. Für ausgezeichnetes und regelmäßiges Putzen winkt ein digitales Lob.

Für die Zukunft ist die Branche angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung optimistisch.

Quelle: dpa

So wird die Ausstellersuche zum Kinderspiel
Fotocompetition zur IDS 2015: Mitmachen und GoPro gewinnen
Täglicher Newsletter – Jetzt anmelden!
Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper