Branchenmeldungen 05.10.2016
Immer mehr ausländische Zahnärzte versorgen Schweizer Patienten
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Schweizer Zahnärzte sehen sich zunehmend unter Druck. Nicht nur, weil der Nachwuchs aus dem eigenen universitären Umfeld ausbleibt oder der Medizintourismus boomt, sondern weil grosse Zahnarztzentren ihre offenen Stellen mit ausländischen Absolventen besetzen, berichtete dieser Tage das SRF in einem TV-Bericht.
Besonders die SSO beobachtet diesen Trend kritisch. Jährlich steige die Konkurrenz für heimische Spezialisten, so Christoph Epting, Mitglied der SSO Basel. Zudem wissen Patienten nicht, über welche Qualifikation die zugewanderten Zahnärzte/-innen verfügen. Während die Ausbildung in der Schweiz bis zu 9.000 Stunden betrage, seien es in anderen Ländern lediglich 5.000 bis 6.000 Stunden, berichtet er gegenüber dem SRF.
Der Geschäftsführer von Swiss Smile argumentiert jedoch, dass neben dem ausbleibenden Nachwuchs von Schweizer Universitäten, sich die ausländischen Zahnärzte vor allem durch gleiche Qualität, mehr Bereitschaft sowie Flexibilität auszeichnen. Mit Schweizer Absolventen könne der derzeitge Bedarf nicht gedeckt werden. Somit sei man zunehmend in zahnmedizinischen Zentren auf den Nachwuchs aus europäischen Ländern angewiesen.
Hier können Sie den vollständigen Beitrag zur Thematik „Ausländische Zahnärzte füllen die Löcher“ einsehen.
Ein Interview zum Thema „Löcher in den Kassen Schweizer Zahnärzte“ mit Beat Wäckerle, Präsident der Schweizerischen Zahnärztegesellschaft SSO, finden Sie hier.
Quelle: SRF Tagesschau, SSO