Branchenmeldungen 08.02.2017
Innovativ und zukunftsorientiert: 3-D-Druck zum Anfassen
270 Kolleginnen und Kollegen waren am 14. Januar 2017 in die Bildungsakademie der Handwerkskammer Region Stuttgart gekommen, um den gemeinsam von der Handwerkskammer und Zahntechniker-Innung Württemberg (ZIW) veranstalteten Workshop mit Forum zum hochaktuellen Thema 3-D-Druck zu verfolgen. Innungskollegen, und – weil von Handwerkskammer und ZIW offen eingeladen wurde – auch zahlreiche Nichtmitglieder konnten sich von der Innovationskraft des Zahntechniker-Handwerks und der Zukunftsorientiertheit der Zahntechniker-Innung Württemberg überzeugen.
Die ZIW informierte mit einem eigenen Stand über ihr Leistungsspektrum und Obermeister Jochen Birk, der gesamte Vorstand und Geschäftsführer Christoph Baumgardt standen für Gespräche mit Mitgliedern und Nichtmitgliedern zur Verfügung. Dabei wurde nicht nur die laufende Veranstaltung gelobt, sondern das gesamte, zukunftsorientierte Konzept der ZIW, von der Abrechnungs- und Rechtsberatung bis zum nach wie vor erfolgreichen Einsatz des Infomobils mit der Werbung für „Zahnersatz aus der Region“. So konnte die Innung die Veranstaltung gezielt zur Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung nutzen. Der persönliche Kontakt ist dazu das A und O.
Rechtsanwalt Baumgardt beantwortete zahlreiche Rechtsfragen, vor allem auch zum nach wie vor hochaktuellen Thema „Antikorruptionsgesetz“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Forum mit drei hochkarätigen Vorträgen. Innungskollege ZTM Hans Eisenmann konnte bei seinem Vortrag zum Thema „Anwendung des 3-D-Drucks im Laboralltag“ konkrete Fragen beantworten. Steve Rommel, ehemaliger Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts in Ulm, berichtete von der Anwendung der 3-D-Druckverfahren in der Medizintechnik und Sebastian Spintzyk vom Universitätsklinikum Tübingen unterstützte das Referententeam ebenfalls.
Dabei schauten die Zahntechniker über ihren Tellerrand hinaus: Schon heute ist der 3-D-Druck von menschlichem Gewebe aus Stammzellen möglich. Nach Meinung der Experten findet ein Viertel der Anwendungen des 3-D-Drucks heute in der Medizintechnik statt. Den Abschluss des Forums bildete eine sehr offene Diskussion zum Thema des Tages, wobei auch ZTM Johannes Sorg, Ausbildungsmeister der Bildungsakademie, und Obermeister Jochen Birk zum Podium gehörten. Moderiert wurde die Veranstaltung von ZTM Wolfgang Weisser. Unter reger Beteiligung der anwesenden Zahntechniker, unter ihnen auch VDZI-Präsident Uwe Breuer und VDZI-Vorstand Heinrich Wenzel, wurden technische, aber auch politische Fragen diskutiert. So wurde unter dem Applaus der Anwesenden festgestellt, dass auch die Bedienung eines 3-D-Druckers einen ausgebildeten Zahntechniker erfordert und das Beherrschen des Zahntechniker-Handwerks Grundvoraussetzung für die Erzielung guter Ergebnisse ist.
Das Forum wurde von einer Ausstellung begleitet. Im neu renovierten Dentallabor der Bildungsakademie sowie in verschiedenen Räumen präsentierten insgesamt acht Firmen (3Shape, BEGO, dent-e-con, Form labs, Heraeus Kulzer, SCHEU-DENTAL, SHERA und Stratasys), meist mit Live-Vorführungen, ihre Produkte zum Thema 3-D-Druck. Auch der Stand der ZIW war gut besucht und Obermeister Jochen Birk sorgte dafür, dass nicht nur der 3-D-Druck, sondern auch die Innung „zum Anfassen“ war.
Quelle: Zahntechniker-Innung Württemberg