Branchenmeldungen 11.04.2017

Interdisziplinärer Kongress: Silent Inflammation

Interdisziplinärer Kongress: Silent Inflammation

Foto: IMOD GmbH/Andreas Schmieding

Gefahr für Mund und Körper!

Versteckte subklinische Entzündungen gefährden Zähne und Implantate, aber auch die allgemeine Gesundheit. Die neue aMMP-8 DigitalReader-Diagnostik erkennt die Entstehung von Parodontitis und Periimplantitis frühzeitig und liefert in Sekundenschnelle Informationen für eine erfolgreiche Sekundärprävention. Orale Entzündungen können so verhindert werden. Die interdisziplinäre Kooperation wird durch die neue Technologie wesentlich erleichtert.

Die Chancen einer fachübergreifenden Zusammenarbeit auf Grundlage der aMMP-8-Diagnostik widmet sich am Samstag, 29. April, in Köln das 2. Interdisziplinäre Facharzt-Symposium Medizin & Zahnmedizin 2017 „Predictive health in medicine. Silent inflammations – Gefahr für Mund & Körper“ in Köln. Dazu kooperieren u.a. der Deutsche Zahnärzte-Verband, die Gynäkologen-Genossenschaft GenoGyn, die German Society of Anti-Aging Medicine und das Institut für molekulare Diagnostik IMOD.

Digitale Diagnostik anstatt BOP

Die Probleme bei der Früherkennung subklinischer Entzündungen im Mund sind bekannt: Der Goldstandard „Blutung auf Sondieren“ (BOP) ist bedingt sensitiv und interdisziplinär nicht einsetzbar. Die aMMP-8 DigitalReader-Diagnostik schließt nun die Lücke der prädiktiven Diagnostik. Das Verfahren, das auf dem Kongress von interdisziplinären Experten vorgestellt wird, wertet den subklinischen Entzündungsgrad chairside aus. In nur 30 Sekunden entsteht durch die quantitative Messung des Vorhersagemarkers aMMP-8 ein quantitativer Analysebericht. Dieser zeigt die Intensität des subklinischen Entzündungsgeschehens und macht den individuellen Präventionsbedarf so für den Patienten sichtbar - der Analysebericht erhöht die Compliance und dokumentiert Behandlungserfolge.

So können nun Zahnärzte, aber auch Gynäkologen, Diabetologen, Kardiologen und Orthopäden parodontale Risikopatienten in Zukunft selber diagnostizieren und zur Behandlung an präventionsorientierte Zahnmediziner überweisen.

Neue Technologie & Perspektiven

Die molekulare aMMP-8-Diagnostik ist die Schlüsseltechnologie für alle Dentalhygiene-Praxen, die neben der Prophylaxe auch den Markt der Sekundärprävention erobern wollen. Sie lässt sich problemlos delegieren. Im Sinne eines „Oral Profilings“ kann das Praxisteam jeden Patienten ein- bis zweimal pro Jahr screenen und erhöhten Präventionsbedarf sicher erkennen. Das als „targeted healthcare“ bezeichnete Vorgehen fördert die für die Prävention wichtige Patienten-Compliance signifikant*.

Rund 43 Prozent aller Deutschen – zwischen 500 und 1.000 Patienten pro Praxis – befinden sich bereits im Frühstadium einer Parodontitis oder Periimplantitis*. Sie benötigen zusätzlich mindestens drei bis vier Zahnreinigungen jährlich, um die Progression der Entzündung zu stoppen. Die aMMP-8 DigitalReader-Diagnostik schafft ein Win-Win für Arzt und Patienten. Die Praxis profitiert von bis zu 3.000 zusätzlichen Dentalhygiene-Behandlungen pro Jahr. Für den Patienten sinkt das Risiko des Zahn- oder Implantatverlusts um etwa 90 Prozent. Bis Ende 2017 werden deshalb 500 Praxen in Europa, die in den Bereichen Dentalhygiene und Prävention Schwerpunkte setzen, mit der aMMP-8 DigitalReader-Diagnostik von PerioSafe® ausgestattet und nach entsprechender Schulung als PerioPrevention©Center zertifiziert.

*Quellenangaben und Studien: www.periopreventionnetwork.com/wissenschaft/

Interessierte Praxen können sich für eine Aufnahme in das PerioPrevention-Network bewerben oder sich für das Interdisziplinäre Facharzt-Symposium am 29. April in Köln hier anmelden.

Quelle: Perio Prevention Network

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