Branchenmeldungen 13.05.2016
Misslungener Dentaltourismus: Frau erleidet irreparable Schäden
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Der sogenannte Medizintourismus boomt aktuell immer mehr. Erst kürzlich warnte der Schweizer Ärzte-Verband vor billigen Angeboten aus dem Ausland. Einer Engländerin wurde dies jetzt zum Verhängnis. Rund 12.000 Euro zahlte sie für schlecht sitzende Implantate, die nun ausgetauscht werden mussten.
Weil ihre Zahnarztpraxis zu Hause privatisiert wurde, konnte sich Jackie Stokes aus den englischen Midlands die benötigten Implantate nicht mehr leisten. Auf Hinweis einer Bekannten reiste die 65-Jährige nach Ungarn, um sich dort behandeln zu lassen. Doch das versprochene Schnäppchen entpuppte sich als Albtraum. Die eingesetzten Implantate passten nicht und hinterließen bei der Engländerin eine große Lücke zwischen Zahnfleisch und Zähnen, in der immer wieder Essensreste feststeckten. Außerdem verursachten diese schmerzhafte Blasen. Innerhalb von vier Jahren musste Jackie Stokes 27 Mal zum Zahnarzt, um die Schäden korrigieren zu lassen. Inzwischen wurden die Implantate entfernt und durch ein künstliches Gebiss ersetzt. Zufrieden ist die 65-Jährige damit allerdings nicht, da sie die gesamte Odyssee nicht nur sehr viele Nerven, sondern auch ihre gesamten Ersparnisse gekostet hat.
Quelle: mirror.co.uk