Branchenmeldungen 03.08.2015

Nach den Ferien: Gesundes Pausenbrot macht Schulanfänger fit

Nach den Ferien: Gesundes Pausenbrot macht Schulanfänger fit

Foto: © Brian Jackson – Fotolia

Während in den Sommerferien viele Eltern einen Blick auf das haben, was Kinder zu sich nehmen und ob sie regelmäßig ihre Zähne pflegen – so beginnt mit dem neuen Schuljahr wieder eine Zeit, in der Vorsorge besser als Nachsorge ist. In den meisten Bundesländern geht das neue Schuljahr nun bald wieder los. Hier ein paar Tipps, wie man Zuckertüte und Brotdose zahnfreundlich füllen kann.

Gesunde Snacks halten die Zähne stark

Dass ein Schokoriegel kein idealer Pausensnack ist, dürfte den meisten Eltern klar sein. Aber wo bei Getränken und Brotbelägen Kariesfallen lauern, kann der Zahnarzt ihnen erklären. Säurehaltiges und stark Gezuckertes gehört nicht in die Trinkflasche. Wasser ist der ideale Durstlöscher. Sollte zum Mittagessen oder zweitem Frühstück doch ein Fruchtsaft getrunken werden, so ist es besser, ihn mit einem Strohhalm zu trinken. Braucht das Kind dennoch Energie für die Konzentration, ist hier kein Snack mit Zucker anzuraten, sondern lieber ein Müsliriegel oder Rohkost. Obst und Gemüse, am besten nur gewaschen und aufgeschnitten, aber nicht eingekocht oder verarbeitet, liefern wichtige Vitamine. Feste Kost, also Vollkornbrot, Getreidegerichte und Rohkost, macht die Zähne stark, Ballaststoffe regen den Speichelfluss an – das ist wichtig für die Mundflora und vorbeugend gegen Mundgeruch. Am Ende einer Mahlzeit Käse zu snacken, neutralisiert den pH-Wert im Mund und hilft so auch, Karies auszubremsen. Viele kleine Snacks in der Brotdose anstatt eines Brötchens oder großer Brotscheiben ist besser, da die Kinder die Menge selber einteilen können, die sie benötigen, und so in mehreren Pausen Energie tanken können. Nicht in die Schultasche gehören klebrige Snacks, die an den Zähnen haften. Wenn es seitens der Schule gestattet ist, können dem Kind auch Zahnpflegekaugummis mitgegeben werden – so kann es nach dem Mittagessen die Mundflora verbessern und Essensreste wegkauen. Mundhygiene sollte auch bei Elternabenden ein Thema sein und von der Schule unterstützt werden. Werden Pausensnacks und Zahngesundheit in Elternabenden thematisiert, werden dabei auch andere Eltern aufgeklärt – Kinder schauen schließlich auch auf das Essen ihrer Freunde. Viele jugendzahnärztliche Dienste bieten Programme für alle Altersklassen an, die die Schulen wahrnehmen können. Tipps für Schulkantinen und Cafeterien sowie abwechslungsreiche und gesunde Rezepte gibt z.B. ein PDF der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Zu Hause gemeinsam gesund essen – so werden Gewohnheiten trainiert

Gemeinsames Essen und auch das Zubereiten und Füllen der Brotdose wecken das Interesse der Kinder. Man kann dabei auch gemeinsam mit dem Kind besprechen, welche Nahrungsmittel in der Schule unpraktisch zu essen sind und welche Mengen dem Kind angenehm bzw. ausreichend sind. Ernähren sich die Eltern gesund, so sind sie ihren Kindern die besten Vorbilder. Zusätzlich sollte zu Hause so gut es geht die Zahnpflege überwacht und das Kind dabei unterstützen bzw. ermutigt werden. Ein Belohnsystem mit Süßigkeiten sollte zu keinem Zeitpunkt angefangen werden. Es gibt immer einen anderen Ansporn, das Lernen zu unterstützen.

Zahnfreundlicher Schuleintritt

Die Schultüte wird zwar weithin Zuckertüte genannt – das heißt aber nicht, dass sie mit Bonbons oder Schokolade gefüllt werden muss. Die Schultüte mit nützlichen Dingen und bunten Utensilien (Stifte, Radiergummi, Comics, Haarschmuck für Mädchen, Sticker oder Sammelkarten für Jungs) zu bestücken, kann Kindern viel mehr Spaß machen und sie haben länger etwas davon. Das bedeutet schließlich nicht, dass die Schulanfangsfeier ohne Kuchen und Limonade gefeiert werden muss.

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Autor: Karola Richter
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