Branchenmeldungen 24.09.2015
Nach OP: Mädchen kann erstmals Mund öffnen
Die dreijährige Amethyst Santos kam mit einer ungewöhnlichen Fehlbildung zur Welt: Ihr Mund war zusammengewachsen, sodass sie weder Essen noch Sprechen konnte. In zwei Operationen konnten Ärzte ihre Lippen und auch die verschlossenen Kiefer trennen.
Das Mädchen aus Manila kam mit einer Form des Oromandibular limb hypogenesis syndromes zur Welt. Das bei uns als Möbius-Syndrom bekannte Krankheitsbild kommt sehr selten vor. Bei dem Mädchen zeigte es sich durch Fehlbildungen im Gesicht, wie einen gering ausgebildeten Unterkiefer sowie verwachsene Kieferknochen und Weichteilen. Außerdem kam sie ohne Hände und Unterschenkel zur Welt. Die Operation, um ihren Mund zu öffnen, dauerte 8 Stunden und verlief erfolgreich. Sie erholte sich nur sehr langsam von dem Eingriff, sodass die Ärzte mehrere Monate warten mussten, bevor sie ihren Kiefer rekonstruieren konnten. Danach war es ihr möglich, langsam normal Essen zu lernen. An normales Sprechen ist zwar noch nicht zu denken, aber nach einer weiteren Operation, in der ihre Zähne ersetzt werden sollen, könnte es möglich werden.
Quelle: Daily Mail
