Branchenmeldungen 16.12.2015

No pain, no gain – Zähne pflegen, Bohrer vermeiden



No pain, no gain – Zähne pflegen, Bohrer vermeiden

Foto: © Minerva Studio – Fotolia

Wünsche werden wahr, gerade jetzt um die Weihnachtszeit: Trotz Karies muss, so versichert eine aktuelle australische Studie, der Zahnarzt nicht automatisch den Bohrer ansetzen. Vielmehr lassen sich erste Anzeichen von Karies, wenn diese frühzeitig erkannt und sofort behandelt werden, auch ohne Bohrer erfolgreich verringern bzw. abwenden.

Da sich Karies durchschnittlich über einen Zeitraum von vier bis acht Jahren von der Initial- zur Dentinkaries entwickelt, bleibt ausreichend Zeit, um gezielt dagegen vorzugehen. Die frohe Botschaft setzt jedoch die aktive und langfristige Mitarbeit der Patienten hinsichtlich optimaler Zahn- und Mundhygiene sowie gesunder und vor allem zuckerarmer Ernährung voraus. Laut Studie ist der Einsatz von Bohrern nur dann wirklich notwendig, wenn ein Zahn durch eine weit fortgeschrittene Karies ein Loch aufweist und eine Füllung benötigt. In allen anderen Fällen sollten Zahnärzte die vier folgenden Behandlungsschritte vornehmen: Auftragen eines hochkonzentrierten Fluoridlacks auf die entsprechende kariöse Stelle, professionelle Anleitung des Patienten zur richtigen Zahnreinigung und  Zahnpflege, Aufklärung über die Gefahren zuckerhaltiger Snacks und Getränke sowie regelmäßige Kontrollen. Arbeiten Zahnarzt und Patient in dieser Weise zusammen, sinkt, laut Untersuchungsergebnissen, der Bedarf an Füllungen bis zu 50 Prozent und das helle Surren des Zahnbohrers gehört der Vergangenheit an.

Quelle: University of Sydney

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