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Branchenmeldungen 25.11.2025

Paten-Programm: Zusammen statt Ellbogen raus

Der Einstieg in die Klinik stellt sich für uns Studierende immer wieder als sehr aufregend und herausfordernd dar. Vom einen auf den anderen Tag gibt es keine Ausreden mehr und du steckst mitten im Behandlungsalltag. Einführungsveranstaltungen, Patientenübergaben und die parallel laufenden Vorlesungen sorgen für ein anfängliches Chaos, das Schritt für Schritt in eine Ordnung gebracht werden muss. Wie so häufig im Zahnmedizinstudium wieder mal ein Wurf ins eiskalte Wasser.

Paten-Programm: Zusammen statt Ellbogen raus

Foto: Universität Witten/Herdecke

Doch zwischen all den überflutenden Informationen und Anforderungen findet sich ein kleiner Lichtblick: die Paten. Diese standen uns bereits in unserem ersten Semester mit Rat und Tat zur Seite, zeigten uns, wie das Studentenleben funktioniert und worauf zu achten ist. In den ersten Wochen unterstützen sie uns bei der Wohnungssuche, den Anmeldungen für die Vorlesungen und die zahnmedizinischen Einkäufe des Equipments. Drei Jahre später, nach erfolgreich absolvierter Z2-Prüfung, werden die Paten erneut aktiv und unterstützen, wo sie nur können. Denn in die Klinik zu starten, fühlt sich an, als wäre man wieder ein kleiner, unwissender Ersti. Wir nehmen uns die Zeit füreinander, denn gemeinsam werden offene Fragen besprochen, Erfahrungen aus der Vergangenheit geteilt und eine gegenseitige Unterstützung angeboten. Sei es die erste eigene Neuaufnahme eines Patienten, die Auswahl des richtigen Kommunikationsmediums oder der Spagat zwischen dem Behandeln und den Vorlesungen. Jetzt stecken auch wir in unserem letzten Jahr. Wir sind die großen Paten, die ein letztes Mal ihre Erfahrungen teilen können. Über zwei Wochen laufen die neuen Kliniker mit uns mit, beobachten uns bei der Arbeit, assistieren wo Hilfe benötigt wird, und fragen alles, was ihnen auf dem Herzen liegt.

Wie schnell die Zeit vergeht!

Der fachliche Austausch ist dabei nicht der einzige Vorteil, denn primär stärkt es den Gedanken, den jeder Kliniker regelmäßig zu hören braucht: „Du bist nicht allein!“ Das Paten-Programm macht es vielen leichter, sich auf den neuen und stressigen Alltag einzulassen. Im letzten Jahr angelangt zu sein, macht uns noch mal bewusst, wie schnell die Zeit vergeht, aber auch wie schön es ist, seine Erfahrungen noch mal mit jemandem teilen zu können. Im Zahnmedizinstudium wird oft von Egoismus und Ellbogengesellschaft gesprochen. Dieses Programm ist jedoch ein großartiges Beispiel dafür, dass das Miteinander einen viel höheren Stellenwert hat als nur für sich selbst zu kämpfen. Denn eines hatten wir alle gemeinsam: Unseren ersten eigenen Patienten vergessen wir nie.

Autor: René Piekarski

In ihrem Podcast „Zahnis im Durchbruch“ quatschen die Hosts René und Greta regelmäßig über ihren Zahni-Alltag und Heraus­forderungen im Studium.

Die Folge „Klinik Chaos“ sowie weitere spannende Podcast-Folgen rund um den Studi-Alltag findet ihr überall, wo es Podcasts gibt.

 

Jezt reinhören

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Dieser Beitrag ist in der dentalfresh erschienen.

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