Branchenmeldungen 08.10.2024

Mit transparenter Kom­munikation gemeinsam erfolgreich



Mit transparenter Kom­munikation gemeinsam erfolgreich

Foto: Champions

Dieser Beitrag ist unter dem Originaltitel „Praxis × Labor: mit transparenter Kom­munikation gemeinsam erfolgreich“ in der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis erschienen.

Kompetenz in minimalinvasiver Implantologie – dafür steht seit 2006 ­Champions-Implants. Mit dem minimalinvasiven Insertionsprotokoll MIMI® und den für eine minimal­invasive Insertion optimierten ein- und zweiteiligen Implantaten bietet das Unter­nehmen mit Sitz in Flonheim Anwendern optimale Voraussetzungen für eine erfolg­reiche Versorgung. Ein wichtiger Player im Champions-­Team ist Head of Sales and ­Operations, Rainer Zoppke. Im Interview stellt er seinen Arbeitsbereich und die Fortbildungssparte von Champions vor und plädiert für transpa­rente Prozessketten zwischen Praxis und Labor.

Herr Zoppke, Champions verfügt über ein State-of-­­the-Art Future Fortbildungszentrum. Welches Konzept liegt den Fortbildungsangeboten zugrunde und was ist weiter geplant?

Als Weiterbildungsangebot von Champions-Implants bietet die Future Academy Schulungen und Seminare an, die sich auf die Implantologie und verwandte Techniken spezialisieren. Diese Schulungen richten sich sowohl an erfahrene Zahnärzte als auch an Neulinge in der Implantologie, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in neuesten Techniken und Verfahren weiterzubilden und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu bleiben. Teilnehmer können in modernen Implantationstechniken, wie z. B. dem MIMI®-Verfahren (Minimally Invasive ­Medical Implantation), geschult werden. Das Ziel der Future Academy ist es, Zahnärzte und andere Fachkräfte im Gesundheitswesen zu befähigen, hochwertige und innovative Implantatlösungen anzubieten, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien basieren.

Stichwort Prothetik: Was braucht eine optimale Zusammen­arbeit zwischen Chirurg und Zahntechniker?

Zuallererst braucht es eine offene und respektvolle Kommunikation. Dabei sollten beide Parteien ihre Expertise verwenden, um gemeinsam die bestmögliche Lösung für den Pa­tien­ten zu finden. Durch eine transparente und partnerschaftliche Kommunikation lassen sich Missverständnisse vermeiden und die Qualität der prothetischen Versorgung verbessern. Außerdem ist es wichtig, klare und realistische Erwartungen sowohl intern im Team als auch extern gegenüber den Pa­tien­ten zu setzen. Dies betrifft sowohl die ästhetischen und funktionellen Ergebnisse als auch den zeitlichen Ablauf und die Kosten. Ein realistisches Erwartungsmanagement sorgt dafür, dass alle Beteiligten, ins­besondere die Patienten, genau wissen, was sie erwartet, und so am Ende die Zufriedenheit mit der finalen Versorgung erhöht wird. Doch das interdis­ziplinäre Arbeiten sollte bereits intensiv in der Planungsphase starten. Durch einen frühzeitigen Austausch zwischen Praxis und Labor können mögliche Probleme antizipiert und individuelle Lösungen entwickelt werden, was letztlich die Behandlungsqualität und Effizienz erhöht. Klar ist auch, dass die Inte­gration digitaler Technologien in die Arbeits­prozesse die Effizienz und Präzision erheblich steigern kann. Digitale Abdrücke, CAD/CAM-­Technologien und strukturierte Behandlungsplanungen ermöglichen eine präzisere Her­stellung von prothetischen Versorgungen und eine verbesserte Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker. Diese Techno­logien fördern eine nahtlose Zusammenarbeit und reduzieren ebenfalls Fehlerquellen.

Welche Aspekte bedingen die Wirtschaftlichkeit einer implantologisch tätigen Praxis aus Ihrer Sicht?

Ein gut strukturierter und effizienter Arbeitsablauf ist entscheidend, um eine ­Praxis wirtschaftlich zu führen. Durch eine Optimierung des Bestandsmanagements, der Terminplanung und der Patientenverwaltung können Kosten gesenkt und die Produktivität gesteigert werden. Die Reduktion von unnötigem Materialverbrauch und eine klare, standardisierte Vorgehensweise bei Behandlungen ­können ebenfalls dazu beitragen, den allgemeinen Workflow zu verbessern. Im Trend hin zu minimalinvasiven Verfahren zeigt sich Ähnliches: Weniger postoperative Komplikationen und Nachsorgetermine erhöhen die Patientenzufriedenheit und die Praxisabläufe können effizienter werden. Dieser Aspekt, Patienten schnell und mit hochwertigen Materialien zu versorgen, ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer Praxis. Moderne Materialien und Technologien, wie CAD/CAM für die Herstellung von Implantataufbauten und Prothesen, ermög­lichen eine präzise und schnelle Versorgung und reduzieren die erforder­lichen Sitzungen. Weniger Sitzun­gen bedeuten wiederum eine vereinfachte Logistik, sowohl für das Praxisteam als auch für den Patienten. Wenn zusätzlich, durch klare Kommu­nikation, ein angenehmes Praxiserlebnis und effi­ziente Nachsorge, der Fokus der Praxis auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Patienten gelegt wird, fördert dies die Bindung zur Praxis. Im besten Falle sorgt die positive Mund­propaganda dann noch für Neupatienten.

Champions übernahm vor drei Jahren den kompletten Produktionsstandort, in dem man seit 2006 produzierte. Wie kann man sich hier die Schnittstellen zwischen Produktion, Fort­bildungszentrum und Unter­nehmenszentrale vorstellen?

Wir erweiterten den Produktionspark mit weiteren, hochmodernen Maschinen und innovativer Technologie. Diese ermöglichen eine präzise, effiziente und quali­tativ hochwertige Herstellung von Implantaten und anderen dentalen Produkten. Die Integration fortschrittlicher Fertigungstechnologien erlaubt uns eine hohe Flexibilität in der Produktion und eine schnellere ­Anpassung an neue Marktanforderungen. Mit dem Standort im Schwarzwald haben wir nicht nur eine landschaftlich reizvolle Umgebung, sondern auch eine stra­tegisch günstige Lage in der Nähe wichtiger Verkehrswege. Dazu kommt die räumliche Nähe zwischen der Produk­tions­stätte, unserem Fortbildungszentrum und der Unter­nehmens­zentrale, die einen effizienten Informationsfluss und eine enge Zusammen­arbeit fördert. Die Schnitt­stellen sind so gestaltet, dass regelmäßig Feedback von unseren Schulungsteilnehmern und klinischen Anwendern direkt in den Produktionsprozess einfließen kann. Dies ermöglicht eine kontinuier­liche Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen. Ein weiteres Plus: Die neue Produktions­stätte im Schwarzwald setzt auf nachhaltige Produktions­prozesse und Umweltmanagement. Die Nutzung von erneuerbaren Energien, die Minimierung von Abfall und der effiziente Einsatz von Ressourcen sind zentrale Bestandteile unserer Produktion­s­philosophie. Dies entspricht nicht nur unserem Unter­nehmensleitbild, sondern wird auch von unseren Kunden zunehmend als wichtig erachtet.

Besser geht immer!

Auch wenn Praxis und Labor schon eng zusammenarbeiten, lassen sich Schnittstellen optimieren. Rainer Zoppke hebt drei davon hervor:

  • Verbesserte digitale Integration: Obwohl viele Praxen und Labore bereits digitale Technologien nutzen, besteht noch Potenzial für eine stärkere Integration. Eine nahtlosere digitale Zusammenarbeit könnte durch kompatible Softwarelösungen und gemeinsame digitale Plattformen erreicht werden, um den Austausch von Daten und Informationen zu optimieren

  • Weiterbildung und Schulung: Regelmäßige Fortbildungen für Zahnärzte und Zahntechniker im Bereich der digitalen Technologien und neuen Materialien könnten die Zusammenarbeit weiter verbessern. Eine fundierte Kenntnis der neuesten Entwicklungen ermöglicht es beiden Parteien, effektiver zusammenzuarbeiten und innovative Lösungen zu entwickeln.

  • Standardisierung von Prozessen: Durch die Standardisierung bestimmter Prozesse könnten die Effizienz weiter gesteigert und Fehlerquellen minimiert werden. Ein gemeinsames Verständnis von Abläufen und Qualitätsstandards trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zu harmonisieren und konsistente Ergebnisse zu erzielen.


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