Branchenmeldungen 19.01.2016

Raucher wider Willen: Passivrauchen schadet Kinderzähnen



Raucher wider Willen: Passivrauchen schadet Kinderzähnen

Foto: © ulkas – Fotolia

Zusammenhang zwischen Passivrauchen und frühkindlicher Karies untersucht

Wie eine neue bevölkerungsbasierte Studie offenlegt, wirkt sich passiver Nikotinkonsum auch auf die Kariesbildung bei Kleinkindern aus, berichten Forscher der Universität Kyoto im renommierten Fachblatt British Medical Journal.

Kinder, die in einem Raucherhaushalt leben, sind einem doppelt so hohen Risiko ausgesetzt, an frühkindlicher Karies zu erkranken, zeigt eine retrospektive Kohortenstudie aus Japan. Dafür wurden die Daten von mehr als 75.000 Kindern für den Zeitraum 2004 bis 2010 ausgewertet. Neben den Ernährungsgewohnheiten und der Mundpflege wurde zudem der Raucherstatus der Mütter bzw. der Familienhaushalte dokumentiert. Gegenüber den Nichtraucherhaushalten wiesen die Kinder, die der ständigen Raucherluft ausgesetzt waren, kariösere Zähne auf als die Nichtraucherkinder. Laut des Berichtes hatte das mütterliche Rauchen während der Schwangerschaft keinerlei Einfluss auf den späteren Zahnstatus des Kindes. Die Autoren verweisen darauf, dass es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handle, die somit keine endgültigen Schlüsse zuließe. Es sei zudem noch ungewiss, ob eine Verringerung des Passivrauchens zur Kariesprävention beitrage.

Quelle: British Medical Journal

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