Branchenmeldungen 02.11.2015
Stress in der Schwangerschaft verursacht Zahnkaries
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Eine neue Studie hat jetzt herausgefunden, dass chronischer Stress in der Schwangerschaft das Risiko von Zahnkaries beim Nachwuchs signifikant erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam des King′s College London und der University of Washington. Die Studie wurde jetzt im American Journal of Public Health (ADNFCR-554-ID-801800951-ADNFCR) mit einer Veröffentlichung bedacht.
Ein Forscherteam des Dental Institutes am King′s College London und der University of Washington hat für die vorliegenden Studienergebnisse im Rahmen des Forschungsprogrammes National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 716 Mütter im Alter von 30 Jahren und deren Kinder zwischen zwei und sechs Jahren von 1988 bis 1994 untersucht und so einen engen Zusammenhang zwischen pränatalem Stress und Karies bei Kindern feststellen können.
Während der Schwangerschaft wurden bei den Müttern die biologischen Marker von chronischem Stress, wie Blutdruck, Cholesterin und Taillenumfang, näher analysiert. Zudem flossen Parameter, wie der sozioökonomische Status der Mütter, das Frühstücksverhalten der Kleinen, die Zahl der Kinderzahnarztbesuche, die Anfälligkeit für Kinderkaries und das Stillverhalten der Mütter mit ein. Wie sich herausstellte, waren besonders die Kinder anfällig für Zahnkaries, deren Mütter zwei oder mehrere biologische Marker für Stress aufwiesen. Zudem wirke sich auch der sozioökonomische Status auf die spätere Kariesbildung aus, berichten die Forscher. Kinder, die nicht gestillt wurden, wiesen ebenfalls ein erhöhtes Risiko der Zahnkaries auf.