Branchenmeldungen 03.12.2015
Verhaltenstherapie soll gegen Zahnarztangst helfen
Eine kognitive Verhaltenstherapie kann Patienten mit starker Zahnarztangst helfen, so die These eines Forscherteams des Londoner King's College. Nach sechs bis zehn Sitzungen können Angstpatienten dann ohne Furcht auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen.
In einer Studie, die nun im British Dental Journal veröffentlicht wurde, überprüften sie, ob eine Verhaltenstherapie den teilnehmenden 130 Angstpatienten (99 Frauen, 31 Männer) helfen würde. Die Patienten hatten am meisten Angst vor dem Bohren und vor Spritzen. Die Therapie hat sich bereits bei Depressionen und anderen Angststörungen als hilfreich gezeigt. Sie soll helfen, die eigenen Verhaltensmuster, welche negativ und unpassend sind, neu anzupassen und neu auszurichten. Fast alle der Teilnehmer (94 Prozent) gaben an, dass die Angst vor dem Zahnarzt eine Auswirkung auf ihre Gesundheit bzw. Lebensqualität darstellt, ein reichliches Drittel (37 Prozent) litt zusätzlich unter weiteren Störungen. Nach durchschnittlich fünf Sitzungen (eine Verhaltenstherapie umfasst meist eine Dauer von sechs bis zehn Sitzungen) schafften es 79 Prozent der Probanden, eine Zahnbehandlung ohne Sedierung zu überstehen.
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