Branchenmeldungen 13.05.2013

VITA ENAMIC – Ein Interview mit Dr. Gerhard Werling

VITA ENAMIC – Ein Interview mit Dr. Gerhard Werling

Foto: © VITA

Im Interview spricht Dr. Gerhard Werling, Bellheim, über die Besonderheiten des innovativen Werkstoffes VITA ENAMIC und erklärt die praktische Arbeit als Anwender damit.

Dr. Gerhard Werling, was ist für Sie persönlich das Besondere an dem neuen, dentalen Werkstoff VITA ENAMIC und warum haben Sie sich dafür entschieden mit der Hybridkeramik zu arbeiten?

„Das Besondere an VITA ENAMIC ist die neuartige Netzwerkstruktur, bei der sich Keramik und Acrylatpolymer gegenseitig durchdringen (Abb. 2). Letzteres sorgt für eine verstärkte Flexibilität des Materials in Form einer deutlich höheren Elastizität als bei traditionellen Dentalkeramiken. Es weist entschieden mehr Toleranzen gegenüber Krafteinwirkung auf als beispielsweise Zirkoniumdioxid und Lithiumdisilikat. Es ist zu erwarten, dass die hohe Flexibilität wie eine integrierte Pufferfunktion wirkt, welche die Krafteinleitung optimiert und so Bissüberlastungen vermeidet.“

Abb. 2: VITA ENAMIC ist die erste dentale Hybridkeramik mit dualer Netzwerkstruktur.

Welche Vorteile bietet VITA ENAMIC aus Ihrer persönlichen Sicht?

„Die Vorteile von VITA ENAMIC für mich als Anwender sind vielfältig. Nennen möchte ich an dieser Stelle zunächst einmal das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Des Weiteren lässt sich das Material sehr gut in den Workflow von Chairside-Behandlungen integrieren. Auffallend ist, dass die Versorgungen nach dem Einsetzen im Patientenmund vergleichsweise leicht zu polieren sind. Eine Charakterisierung mit Malfarben ist möglich, aber nicht nötig. Die Materialblöcke werden in ausgewogener Farbauswahl angeboten und weisen eine Lichttransmission auf, die der natürlicher Zähne ähnelt, sodass Ergebnisse von natürlicher Ästhetik erzielt werden.“

Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Ihren Patienten zu den eingegliederten Versorgungen aus VITA ENAMIC?

„Das Feedback der Patienten, die mit VITA ENAMIC versorgt werden, ist erfahrungsgemäß sehr positiv. Die Restaurationen punkten bei ihnen sowohl in Bezug auf die Optik als auch die Haptik. Da der zahnfarbene Hybridwerkstoff über zahnähnliche Materialeigenschaften inklusive einer guten Lichtleitfähigkeit verfügt (Abb. 3), überzeugen die Behandlungsergebnisse. Die Patienten beschreiben Restaurationen aus VITA ENAMIC mit Attributen wie „wunderschön“ und konstatieren „das fühlt sich wie ein normaler Zahn an“. Das Material reiht sich also in jeder Hinsicht unauffällig in die übrige natürliche Bezahnung der Patienten ein – genauso wie es sein soll.“


Abb. 3: VITA ENAMIC ist ein zahnfarbener Dentalwerkstoff und verfügt über eine hervorragende Lichtleitfähigkeit.

Wie beurteilen Sie VITA ENAMIC in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Verarbeitungszeit und Präzision?

„Verarbeitungszeit und Wirtschaftlichkeit greifen hier ineinander und können als sehr gut bewertet werden. Für VITA ENAMIC spricht u. a., dass es eine direkte Chairside-Behandlung ermöglicht, da kein Brennofen gebraucht wird und der Zeitaufwand für einen Brennvorgang entfällt. Insgesamt ist nur wenig Behandlungszeit nach dem Ausschleifen erforderlich, da sich das Material sehr leicht verarbeiten lässt. In Sachen Präzision ist die besonders gute Kantenstabilität der Hybridkeramik hervorzuheben. Durch die Polymerkomponente wird die von Keramik bekannte Chipping-Anfälligkeit im Randbereich der Restaurationen kompensiert.“

Quelle: VITA

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