Branchenmeldungen 11.10.2013

Wrigley Prophylaxe Preis 2013 verliehen

Wrigley Prophylaxe Preis 2013 verliehen

Foto: © Wrigley Oral Healthcare Program / Christian Stein

Frühförderung zahlt sich aus

Der mit 10.000,- Euro dotierte Wrigley Prophylaxe Preis wurde kürzlich auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) in Marburg verliehen. Der erste Platz ging an zwei Arbeiten aus Hannover und Halle, die beeindruckende Ergebnisse zur Frühförderung von Kindern präsentierten. Beide Projekte belegen, dass frühzeitige Aufklärung und zahnärztliche Betreuung die Mundgesundheit nachhaltig verbessern. Den zweiten Platz teilen sich Beiträge aus Zürich und Kiel mit praxisrelevanten Erkenntnissen zu Speichelersatzmitteln und interessanten Daten aus der Probiotikaforschung.

Im Bereich „Wissenschaft“ überzeugte die Langzeitstudie zur zahnmedizinischen Gesundheitsfrühförderung von Prof. Hüsamettin Günay und Dr. Karen Meyer, Hannover. Sie erhielt den mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis. Die Studie belegt, dass Mutter und Kind nachhaltig von einer langfristigen zahnärztlichen Betreuung profitieren, die schon in der Schwangerschaft beginnt. Das Präventionskonzept wurde in den 1990er Jahren an der Medizinischen Hochschule Hannover entwickelt und nach 19-jähriger Studiendauer nun ausgewertet: Bei allen Müttern war eine Verbesserung der Mundgesundheit feststellbar, und ihre Kinder hatten in jedem Alter ein gesünderes Gebiss als die Kinder der Kontrollgruppe. Einen weiteren, mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis vergab die Jury in der Kategorie „Öffentlicher Gesundheitsdienst“: Sie zeichnete die hallesche Initiative „Zähne auf Zack“ aus. Das Modellprojekt des Arbeitskreises Zahngesundheit Sachsen-Anhalt sensibilisierte Grundschüler und ihre Eltern für die tägliche Zahnpflege, indem es das Thema Zahngesundheit vom ersten Schultag an in den Unterricht integrierte. Mit Erfolg: Vier Jahre Aufklärung und Betreuung bewirkten, dass Grundschüler mit ursprünglich hohem Kariesrisiko am Ende der vierten Klasse ein gesundes Gebiss hatten – bei 85 % der Kinder war es naturgesund, bei 15 % vollständig saniert.

Zwei weiteren Arbeiten aus dem Bereich „Wissenschaft“ sprach die Jury einen zweiten Preis zu. Sie sind jeweils mit 2.000 Euro dotiert. Die Kieler Arbeitsgruppe um Dr. Falk Schwendicke überraschte mit einem interessanten Ergebnis aus der Probiotika-Forschung: Der probiotische Stamm Lactobacillus rhamnosus GG steigert in vitro das kariogene Potenzial von Streptococcus mutans. Die zweite prämierte Studie von Dr. Arzu Aykut Yetkiner und Prof. Dr. Annette Wiegand aus Zürich untersuchte den Effekt von Speichelersatzmitteln auf das Kariesrisiko. Das Ergebnis: Hochvisköse Speichelersatzmittel sind grundsätzlich empfehlenswert für Xerostomie-Patienten, die parallel ein erhöhtes Risiko für Erosionen haben. Dagegen verstärken Speichelersatzmittel auf Zitronensäure-Basis oder mit niedrigem pH-Wert das Auftreten von Erosionen. Von ihrer Anwendung sei daher abzuraten, so die Autorinnen.

Wrigley Prophylaxe Preis – die Jury 2013
„Mit den Arbeiten zur Frühförderung gewinnen dieses Jahr zwei Projekte mit Signalwirkung: Wer frühzeitig in Prophylaxe investiert, verhindert langfristig Schäden und vermeidet Kosten“, kommentierte Prof. Hendrik Meyer-Lückel, Aachen, die diesjährige Preisvergabe. Meyer-Lückel ist in diesem Jahr erstmals Mitglied der Jury und unterstreicht die Auswahl der prämierten Arbeiten mit persönlichem Engagement. Er übernimmt die Patenschaft für das Grundschul-Projekt „Zähne auf Zack“ aus Sachsen-Anhalt, dessen ganzheitlicher Ansatz ihn überzeugt hat: „Die Maßnahmen ebnen den Weg für einen gesunden Lebensstil. Sie integrieren neben Zahnpflegeinstruktionen eine gesunde Ernährung und binden die ganze Familie ein.“

Weitere Mitglieder der diesjährigen Jury sind: Prof. Roland Frankenberger, Marburg, als Repräsentant der Schirmherrin DGZ; Dr. Sabine Breitenbach, Mannheim, als Repräsentantin des Öffentlichen Gesundheitsdienstes; seit vielen Jahren Prof. Thomas Attin, Zürich; Prof. Werner Geurtsen, Hannover; Prof. Joachim Klimek, Gießen, und Prof. em. Klaus König, Nijmegen (NL).

Wrigley engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die Verbesserung der Mundgesundheit in Deutschland. Dass dieses Ziel dem Unternehmen sehr am Herzen liegt, zeigt das 1989 ins Leben gerufene Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP). Weil Kariesprophylaxe das A und O für gesunde Zähne ist, fördert das WOHP sowohl die Individual- als auch die Gruppenprophylaxe in Forschung, Lehre und Praxis. Die Wrigley-Produkte sind ein weiterer Baustein für eine bessere Zahngesundheit, z. B. die zuckerfreien Wrigley’s Extra® Kaugummis zur Zahnpflege. Sie regen durch das Kauen den Speichelfluss an – und Speichel unterstützt die Neutralisierung von Plaque-Säuren und die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Plaque-Säuren und die nachfolgende Demineralisation des Zahnschmelzes sind Risikofaktoren bei der Entstehung von Zahnkaries. Wer lieber lutscht als kaut, kann auf Wrigley’s Extra® Pastillen zur Mundpflege zurückgreifen.

Quelle: www.wrigley-dental.de

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