Branchenmeldungen 22.07.2025
Zahnarztpraxen verzweifeln am Personalmangel: ZFA bleiben der größte Engpassberuf
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Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der sogenannten Engpassberufe insgesamt von 183 auf 163. Für ZFA änderte sich jedoch wenig. Mit einem Punktwert von 2,8 bleiben sie an der Spitze der Rangliste. Zahnarztpraxen warten im Schnitt mehr als vier Monate, bis eine ausgeschriebene Stelle besetzt werden kann. Die Analyse der Bundesagentur zeigt auch, warum der Engpass so hartnäckig bleibt. Viele ältere Beschäftigte scheiden aus dem Berufsleben aus, während der Nachwuchs nicht Schritt hält. Gleichzeitig schrecken Arbeitsbedingungen und vergleichsweise niedrige Löhne viele potenzielle Bewerberinnen ab. Dennoch verdienen Beschäftigte in Engpassberufen im Schnitt acht bis neun Prozent mehr als vergleichbare Kolleginnen und Kollegen.
Besonders in medizinischen Berufen, im Handwerk und in der Pflege sind Fachkräfte weiterhin schwer zu finden. Für Zahnärzte bleibt die Suche nach einer passenden Helferin oft zermürbend. Die Fachkräfteengpassanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass gerade hier langfristig mehr Ausbildung und attraktivere Arbeitsbedingungen nötig sind, um die Versorgung sicherzustellen.
Die vollständige Analyse ist auf der Statistikseite der Bundesagentur für Arbeit abrufbar.