Branchenmeldungen 15.04.2014
Zahnspangen erneut in der Diskussion
Bereit für Verhandlung
„Die soziale Krankenversicherung begrüßt, dass sich die Politik auf eine Verbesserung des Leistungsangebotes im Bereich der Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche verständigt hat. Wir werden den Auftrag des Gesetzgebers selbstverständlich Genüge tun und so rasch wie möglich in konstruktive Verhandlungen mit der Österreichischen Zahnärztekammer eintreten. Ziel ist es dabei, bis Jahresende zum Abschluss eines Gesamtvertrages zu kommen, der eine Sachleistungsversorgung für unsere Versicherten entsprechend dem Gesetzesbeschluss vorsieht“, reagiert der Vorsitzende des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Dr. Hans Jörg Schelling, auf den Beschluss des Nationalrats. Schelling weiter: „Die Sozialversicherung ist verhandlungsbereit. Im Hinblick auf die Tatsache, dass im Bereich der Zahnmedizin zusätzliches Geld bereitgestellt wird, erhofft sich die Sozialversicherung faire Verhandlungen mit der Zahnärztekammer.“
„Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger erwartet aber auch“, so Schelling, „dass uns die Zahnärztekammer nicht mit unerfüllbaren Forderungen konfrontiert, sondern dass die Vertragstarife für festsitzende Zahnspangen so festgelegt werden können, dass die prognostizierten Gesamtkosten von 80 Millionen Euro pro Jahr gegenüber den Steuer- und Beitragszahlern auch eingehalten werden können.“
Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger