Branchenmeldungen 17.03.2025
Lokalanästhesie-Praktikum: Zitternde Hände und starke Nerven
Dieses nervenbetäubende Abenteuer dauert in der Regel eine Woche. In dieser Zeit werden unsere Kommilitonen zum Versuchskaninchen umfunktioniert und den Studierenden wird abwechselnd in praktischen Übungen das Handling mit einer Spritze antrainiert. An diesem Punkt machen es alle zum ersten Mal – und die Aufregung ist jedem anzusehen. Mit zitternder Hand nähern sich die Studierenden der Spritze, um beispielsweise erfolgreich den Nervus alveolaris inferior (Unterkiefernerv) zu betäuben. Die Freude und das Gelächter sind ziemlich groß, wenn der Kommilitone zur Mittagspause keine Suppe mehr essen kann.
Der Weg zur Routine
Das Wichtigste auch in diesem Praktikum: Übung macht den Meister. Anfangs ist die Hemmschwelle hoch, doch durch die Praxis wächst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Besonders hilfreich sind die präzisen Anleitungen der vielen Dozierenden, die sich zu jedem Zeitpunkt an unserer Seite befinden und unter deren Aufsicht das Praktikum abläuft, um jegliche Fragen und Unsicherheiten zu beantworten. In diesem Zusammenhang sollte man sich bereits vor dem Studium bewusst machen, welche Hürden auf einen zukommen. Insbesondere ist es wichtig, die eigene Angst vor Spritzen abzulegen. Die Anästhesie ist eine essenzielle Fertigkeit in der Zahnmedizin, die in kaum einem anderen Berufsalltag eine so entscheidende Rolle spielt. Für viele zukünftige Patienten gibt es kaum ein Szenario, das mehr Angst auslöst als die berüchtigte Spritze beim Zahnarzt. Somit dient dieser Hands-on-Kurs dazu, einen spannenden Blick auf die Patientenseite zu werfen und wertvolle Erfahrungen, Tipps und Tricks zu sammeln.
Fazit

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Dieser Beitrag ist unter dem Originaltitel „Zitternde Hände und starke Nerven“ in der dentalfresh erschienen.
Autorin: Greta Köszeghy