Wissenschaft und Forschung 31.03.2014
Kaninchen-Gen lässt Zahnschmelz wachsen
Eine aktuelle Studie liefert fortschrittliche Ergebnisse für die Behandlung von Läsionen im menschlichen Zahnschmelz. Mithilfe epigenetischer Forschungsergebnisse konnte aus dem Zahnschmelz von Kaninchen ein Protein extrahiert werden, welches menschliches Dentin zum Wachsen anregt.
Das Gen Tbx1 sei verantwortlich, dass ein bestimmtes Protein durch Phosphorylierung aktiviert wird, welches bei Kaninchen den Zahnschmelz bildet, berichtet Prof. Dr. Ravivar Nayantkar von der Maharatka Universität Patthukannu in Indien. Anders als menschliche Zähne wachsen die Zähne von Kaninchen ein Leben lang weiter. Ein ständiger Abrieb durch Nahrung bzw. Wetzsteine ist bei diesen Tieren essentiell. Die Erkenntnisse aus der indischen Studie können zwar menschliche Zähne nicht wie bei Nagern dauerhaft nachwachsen lassen, reichen aber aus um kleine Läsionen im Zahnschmelz zu schließen.
Das Team von Dr. Nayantkar führt gerade erste Behandlungen an Milchzähnen durch. Eine Auswertungsstudie dazu soll noch in diesem Jahr erscheinen.
Autor: Redaktion