Wissenschaft und Forschung 15.12.2025

Mundgesundheit und Hirnaneurysmen: Dissertation findet mögliche Zusammenhänge



Mundgesundheit und Hirnaneurysmen: Dissertation findet mögliche Zusammenhänge

Foto: Orawan – stock.adobe.com

Erkrankungen des Zahnhalteapparats wie schwere Gingivitis oder Parodontitis könnten das Risiko für die Entstehung und den späteren Riss eines Aneurysmas in den Hirnarterien erhöhen. Darauf weist eine Dissertation aus Finnland hin, die auf Daten aus einer rund 13 Jahre dauernden Nachbeobachtung basiert.1 Laut DentistryIQ zeigte sich bei Personen mit Aneurysma häufiger eine erhöhte Antikörperlast gegen typische Parodontitiskeime wie Porphyromonas gingivalis und Aggregatibacter actinomycetemcomitans.

Die Arbeit von Dr. Joona Hallikainen untersuchte verschiedene orale Erkrankungen und deren mögliche Verbindung zu intrakraniellen Aneurysmen. Karies stand dabei nicht im Zusammenhang mit dem Risiko. Hinweise ergeben sich vielmehr auf die Rolle entzündlicher Veränderungen am Zahnfleisch und am Zahnhalteapparat. Die Dissertation ist hier zugänglich über das Repositorium der University of Eastern Finland.

1 Hallikainen, J. Role of Oral Infections in Intracranial Aneurysm Pathology. Doctoral dissertation. University of Eastern Finland; 2025. Publications of the University of Eastern Finland. Dissertations in Health Sciences, 941. https://erepo.uef.fi/handle/123456789/36224
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