Wissenschaft und Forschung 21.02.2011
Neuer Ansatz in der Photodynamischen Therapie
Mit der photodynamischen Therapie (PDT) können Tumorzellen vernichtet werden. Der Vorteil: Das umgebende gesunde Gewebe wird bei der Bestrahlung mit Licht nicht in Mitleidenschaft gezogen. Zur Weiterentwicklung der Methode beteiligt sich die Universität Zürich an einem europäischen Forschungsprojekt, der «European TARGET-PDT Study».
Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode, mit der Tumorzellen zerstört werden können. Im Rahmen einer solchen Therapie werden bevorzugt Tumorzellen und deren Vorstufen, nicht aber normales Gewebe zerstört. Die Methode fand bis anhin vor allem in der Dermatologie ihre Anwendung zur Behandlung bestimmter Hauttumore. Mittlerweile werden eine ganze Reihe zusätzlicher Tumorformen durch PDT behandelbar. Nicht-onkologische PDT-Verfahren werden bei Erkrankungen des menschlichen Auges, der so genannten Maculadegeneration, und in der Kosmetik angewendet.
Mit neuem Forschungsansatz Wirksamkeit der Methode erhöhen
Das Prinzip der photodynamischen Wirkung beruht auf der tumorselektiven Anreicherung einer lichtempfindlichen Substanz – dem sogenannten Photosensibilisator. Nachdem sich der Photosensibilisator vorwiegend in Tumorzellen angereichert hat, wird er durch die Bestrahlung mit Licht einer für ihn spezifischen Wellenlänge aktiviert, worauf er Sauerstoffradikale bildet, die für die Tumorzellen hochtoxisch sind.
In der «European TARGET-PDT Study» untersucht nun ein Konsortium, bestehend aus vier europäischen Zentren, den Einsatz der Methode zur Behandlung von Knochentumoren und des Plattenepithelkarzinoms des Kopf-Halsbereichs, insbesondere der Mundhöhle. Mit dabei ist die Universität Zürich mit der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Orthopädischen Universitätsklinik Balgrist und dem Anatomischen Institut...
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Quelle: UZH News, Claude Kaufmann