Wissenschaft und Forschung 25.01.2024

Niedrigere Knochendichte als Folge einer Schlafapnoe



Niedrigere Knochendichte als Folge einer Schlafapnoe

Foto: crevis – stock.adobe.com

Obstruktive Schlafapnoe kann laut einer neuen Studie der University at Buffalo mit einer niedrigen Knochenmineraldichte in Verbindung gebracht werden.

Die Ergebnisse sind für Personen mit Schlafapnoe von großer Bedeutung, da eine niedrige Knochenmineraldichte ein Indikator für Osteoporose ist. Neben einem erhöhten Frakturrisiko wirkt sich eine niedrige Knochenmineraldichte auch auf die Mundgesundheit aus. Dies führt laut Seniorautor Thikriat Al-Jewair, DDS, außerordentlicher Professor für Kieferorthopädie, etwa dazu, dass sich Zähne lockern und Zahnimplantate versagen.

Die Studie wurde im Journal of Craniomandibular and Sleep Practice veröffentlicht. Die Forscher verwendeten eine Art Röntgen, um die Knochendichte im Kopf und Nacken von 38 erwachsenen Teilnehmern zu messen. Die Hälfte der Teilnehmer litt dabei an obstruktiver Schlafapnoe. Bei der Analyse nach Alter, Geschlecht und Gewicht hatten die Teilnehmer mit obstruktiver Schlafapnoe eine signifikant niedrigere Knochenmineraldichte als die Teilnehmer ohne diese Erkrankung.

Obstruktive Schlafapnoe kann Hypoxie, Entzündungen, oxidativen Stress und verkürzte Atemmuster verursachen. Laut Al-Jewair kann sich jedes dieser Symptome chronisch negativ auf den Knochenstoffwechsel und letztendlich auf die Knochendichte auswirken. „Während der Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe und niedriger Knochenmineraldichte noch nicht vollständig erforscht ist, liefert diese Studie neue Beweise für ihren Zusammenhang, der mehrere Auswirkungen auf die kieferorthopädische Behandlung haben könnte“, so Al-Jewair.

Zur Studie.

Quelle: University at Buffalo

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