Wissenschaft und Forschung 17.06.2022

Schnarchen bei Frauen führt zu erhöhtem Risiko für Schlafapnoe



Schnarchen bei Frauen führt zu erhöhtem Risiko für Schlafapnoe

Foto: alfa27 – stock.adobe.com

Laut einer Studie der Universität Tel Aviv, die im Journal of Clinical Medicine veröffentlicht wurde, weisen schnarchende Frauen nach der Menopause ein erhöhtes Risiko für Schlafapnoe auf.

Im Zuge der Untersuchungen wurden weibliche Probanden anhand von Fragebögen, demographischen Daten und körperlichen Indikatoren in drei Risikokategorien definiert – Frauen mit niedrigem, mittlerem und hohem Risiko. Für die Studie wurden huderte israelische Frauen aus zwei Altersgruppen untersucht. Diese Gruppen unterteilten sich in Frauen von 20 bis 40 Jahren und Frauen ab 55 Jahren. Nach Auswertung der Daten kamen die Studienautoren zu dem Schluss, dass 15 Prozent der Frauen ab 55 Jahren ein erhebliches Risiko für Schlafapnoe aufweisen. Bei den 20 bis 40 Jährigen liegt das Risiko hingegen nur bei 3,5 Prozent.

Spezifisch bei Frauen die zusätzlich noch unter nächtlichem Schnarchen leiden, ist der Wert mit seinem 11 Prozent besonders hoch. Bei den schnarchenden jüngeren Frauen sind es nur 1 Prozent. Daraus schlussfolgerten die Forscher, dass Frauen im hohen Alten, welche während des Schlafes schnarchen, der Gefahr ausgesetzt sind von einer Schlafapnoe betroffen zu sein.

Zahnärzte sollten im Rahmen der Patientenbehandlung ein Auge auf Warnzeichen, wie nächtliches Zähneknirschen oder Kieferschmerzen beim Patienten haben. 

Quelle: Tel Aviv University

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