Wissenschaft und Forschung 16.04.2015

Parodontitis behandeln – Herzinfarktrisiko senken

Parodontitis behandeln – Herzinfarktrisiko senken

Foto: © Salome/VRD - Fotolia

Viele Menschen, die unter einer chronischen Niereninsuffizienz (CKD) leiden, zeigen auch eine schlechte Mundgesundheit. 85 Prozent der Betroffenen leiden an Parodontitis. Die Behandlung einer Parodontitis könnte aber deutliche Auswirkungen auf das Herzinfarktrisiko haben.

Innerhalb der nächsten zwölf Monate soll an der britischen Aston University in Birmingham eine Studie durchgeführt werden, die die Vermutungen der Forscher mit Zahlen unterlegen soll. Es wird angenommen, dass eine Parodontitis das bereits hohe Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen bei CKD-Patienten um ein Vielfaches steigert. Da die Parodontitisbakterien aus dem Mund über entzündete und offene Stellen in den Blutkreislauf gelangen, tragen sie dazu bei, Blutzellen zu beeinträchtigen und Verklumpungen sowie Ablagerungen in den Arterien zu verursachen. Von den 80 Teilnehmern der Studie werden 60 CKD-Patienten sein, von denen 20 eine Parodontitisbehandlung erhalten werden. Alle Studienteilnehmer werden ein Jahr lang auf die Qualität ihrer Blutgefäße untersucht.

Autor: Karola Richter
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