Wissenschaft und Forschung 05.11.2024
Spültechniken: MDA-Protokoll führt zu besseren Ergebnissen
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Eine Studie aus Islamabad (Pakistan) vergleicht die Nadelspülung mit Natriumhypochlorit mit der manuellen dynamischen Agitation auf postoperative Schmerzen bei symptomatischer irreversibler Pulpitis.
Die Spülung des Wurzelkanalsystems ist ein wichtiger Schritt in der endodontischen Behandlung. Die Wirksamkeit der Spülung kann dabei durch verschiedene Spülungstechniken verbessert werden. Eine dieser neuen Methoden ist die manuelle dynamische Agitation (MDA).
Geringere Schmerzwerte bei MDA-Protokoll
Im Rahmen einer experimentellen Studie wurde in der Abteilung für operative und pädiatrische Zahnheilkunde des Fauji Foundation Dental Hospital über einen Zeitraum von vier Monaten eine entsprechende Datenerhebung durchgeführt. Daran nahmen 168 Patienten teil, bei denen eine symptomatische irreversible Pulpitis diagnostiziert wurde. Die Teilnehmer wurden auf der Grundlage der verwendeten Spülungstechnik in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe A (NI) und Gruppe B (MDA). Die postoperativen Schmerzen wurden nach sechs Stunden, 24 Stunden, 48 Stunden und sieben Tagen anhand der visuellen Analogskala (VAS) von 0–100 mm erfasst.
Von den 168 Teilnehmern gehörten 48,2 % der Gruppe A und 51,2 % der Gruppe B an. Die Studie ergab, dass die VAS-Schmerzwerte der Gruppe B (MDA) nach sechs Stunden, 24 Stunden, 48 Stunden und sieben Tagen signifikant niedriger waren als die der Gruppe A (NI), mit einem p-Wert von weniger als 0,001.
Verbesserte Genesung und höhere Patientenzufriedenheit
Zusammenfassend zeigt die Studie, dass die Verwendung von MDA bei endodontischen Eingriffen die postendodontischen Schmerzen im Vergleich zur NI-Technik deutlich reduziert. Die verbesserte Effizienz der Spülmittelverteilung mit MDA gewährleistet eine gründlichere Reinigung des Wurzelkanals bei gleichzeitiger Minimierung von Rückständen, was Entzündungen und nachfolgende Schmerzen verringern kann.
Die Einfachheit, mit der die MDA in bestehende Protokolle integriert werden kann, macht sie laut den Studienautoren zu einer überzeugenden Option zur Verbesserung des Patientenkomforts und der Patientenzufriedenheit, ohne die etablierten zahnärztlichen Praktiken zu beeinträchtigen
Quelle: www.nature.com
Studie: DOI: 10.7759/cureus.61331