Wissenschaft und Forschung 22.08.2011
Studie zur Effektivitätsbewertung eines elektrischen Interdentalraumreinigers
share
Studie an Patienten mit chronischer Parodontitis nach systematischer Parodontaltherapie.
Abstract:
Ziel der vorliegenden Studie war die Bewertung der Effektivität des elektromechanischen Interdentalraumreinigers Waterpik Flosser FLW-220E (Waterpik Inc.) im Rahmen einer unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) nach systematischer Parodontaltherapie.
Material und Methode:
10 Patienten (6 Frauen, 4 Männer; Durchschnittsalter 50,3 ± 12,7) aus dem UPT-Programm mit einem durchschnittlichen Plaque-Index nach Sillness und Löe >2 nahmen an der zwölfwöchigen cross-over Studie teil. Es erfolgten 2 Anwendungsphasen (A1, A2, Dauer je 6 Wochen). In A1 wurde der Waterpik Flosser FLW-220E in der der rechten Kieferhälfte, und in A2 in der linken Kieferhälfte zweimal täglich zusätzlich zu der bisher durchgeführten Interdentalraumpflege (Zahnseide, Interdentalraumbürste) angewendet. Das Zähneputzen mit einer Hand – oder elektrischen Zahnbürste wurde beibehalten. Zu drei Zeitpunkten im Abstand von 6 Wochen (Baseline T0, T6 und T12) wurden folgende Parameter erhoben: Plaque-Index nach Quigley und Hein (QHI), Papillenblutungsindex (PBI), Sondierungstiefe (STM), Sulkusfluidfließrate (SFFR). Die Zusammensetzung des subgingivalen Biofilmes in Bezug auf 4 potentielle Parodontopathogene (Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola, Tanerella forsythensis) zu den Zeitpunkten T0, T6 und T12 erfolgte mittels quantitativer Polymerase-Kettenreaktion (PCR).
Ergebnisse
Die Anwendung des Waterpik Flosser FLW-220E zeigte keinen direkten Effekt auf den QHI sowie den PBI. Die Analyse der mikrobiellen Zusammensetzung des subgingivalen Biofilmes im Vergleich zwischen der Kontrollseite und der Testseite ergab keine statistisch signifikante Veränderung (p> 0,05). In A2 stellte sich ein Rückgang der STM auf der Testseite ein. An den Mesialflächen der Untersuchungszähne auf der Testseite zeigte sich nach der Anwendung des Waterpik Flosser FLW-220E eine statistisch signifikante Reduktion der SFFR während auf der Kontrollseite ein Anstieg zu verzeichnen war.
Schlussfolgerung:
Die zusätzliche Anwendung des Waterpik Flosser FLW-220E zur häuslichen Interdentalraumpflege bei Parodontitispatienten im UPT zeigte einen positiven Einfluss auf die approximale Sondierungstiefe und die Sulkusfluid-Fließrate, aber keinen maßgeblichen Effekt auf mikrobiologischen Zusammensetzung des subgingivalen Biofilms. Inwieweit der Waterpik Flosser FLW-220E auch für Patienten mit manuellen Beeinträchtigungen in der Durchführung einer optimalen Mundhygiene zu empfehlen ist, muss in weiteren Studien belegt werden.
Abstract (English):
Introduction and aim: The aim of this study was to evaluate the effectiveness of an electromechanical interproximal cleaner, Waterpik Flosser FLW-220E (Waterpik Inc.), within the supportive periodontal treatment (SPT) period after causal periodontal treatment.
Materials and methods: 10 Patients (6 female, 4 male; aged 50,3± 12,7) taking part in an SPT program and exhibiting a PI >2 were enrolled in the current 12 week cross-over study. Two clinical phases were performed (A1, A2, each 6 weeks). In A1 the patients were instructed to apply the Waterpik Flosser FLW-220E in the upper and lower right side In A2 the patients were instructed to apply the Waterpik Flosser FLW-220E in the upper and lower right side twice a day additional to the habitual interdental cleaning. Teeth cleaning using and hand – or mechanical brush was continued. PBI, QHI, PD and GCF were surveyed at three points of time every 6 weeks (baseline T0, T6, T12). The prevalence of the potential periodontopathogens including: Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola and Tanerella forsythensis was assessed at T0, T6 and T12 using quantitative PCR analysis.
Results: The additive application of the the Waterpik Flosser FLW-220E had no impact on the QHI and PBI. The microbial composition of the subgingival biofilm on the test site and the control site showed no statistically significant differences (p>0.05). In A2 a reduction of the PD in the test site could be observed. In the mesial surfaces of the investigated teeth of the test site a statistically significant reduction of the GCF rate could be observed whereas the control site failed to.
Conclusion: The use of the Waterpik Flosser FLW-220E in addition to habitual interdental cleaning showed a reduction of the approximal probing depth and of the GCF rates, but failed to show any additional effect onto microbial composition of subgingival biofilm in patients taking part in our SPT program. Further studies should focus on the use of the Waterpik Flosser FLW-220E as a possible benefit for disabled persons suffering from manual impairment.
Einleitung:
Die marginale Parodontitis ist eine polymikrobielle Erkrankung, verursacht durch opportunistische Mikroorganismen, die durch Wirtsfaktoren und äußere Einflüsse modifiziert wird und zu einer Destruktion von parodontalem Gebwebe führt. Eine primäre Rolle in der Ätiopathogenese der Parodontitis spielen die als pathogene Mischflora bezeichnete Kombination kommensaler Mikroorganismen, die opportunistische Infektionen und damit verbundene immunologische Reaktionen hervorrufen. Es ist unumstritten, dass potentielle Parodontalpathogene die Infektion initiieren, die Destruktion jedoch durch die Immunantwort des Wirtes erfolgt. Dabei unterscheidet sich die Parodontitis in ihrer Ätiologie grundlegend von anderen Infektionen dadurch, dass sie nicht von einem einzigen Erreger verursacht wird, sondern eine polymikrobielle Infektion darstellt. Ursächlich für diese Infektion ist allerdings nur ein begrenzter Teil der mehr als 500 unterschiedlichen Bakterienspezien der menschlichen Mundhöhle (Socransky et al., 1998, 2000). Erkrankungen des Parodonts zählen zu den häufigsten Erkrankungen der modernen Zivilisationsgesellschaft.
Ergebnisse der vierten deutschen Mundgesundheitsstudie zeigten in der Alterklasse der 35-44 Jährigen eine Prävalenz von 52,7 Prozent für eine mittelschwere Parodontitis und von 20,5 Prozent für eine schwere Form der Parodontitis. Die Altergruppe der Senioren (65-74-jährige) zeigte die höchste Prävalenz einer Parodontitis. 48,0 Prozent waren von einer mittelschweren Form und 39,8 Prozent von einer schweren Form der Krankheit betroffen (DMS IV, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung; Bundeszahnärztekammer). Die Parodontitis ist eine bakteriell verursachte, entzündliche Erkrankung und umfasst das gesamte Parodontium. Entzündliche Reaktionen lassen sich in Gingiva, Desmodont, Wurzelzement und Alveolarknochen nachweisen und führen zu einem fortschreitenden Verlust des parodontalen Stützgewebes und letztlich zum Zahnverlust. Laut einer Studie sind parodontale Erkrankungen nach dem 40. Lebensjahr für 60% der durchgeführten zahnärztlichen Extraktionen verantwortlich (Johansen & Johansen, 1977). Weltweit leiden etwa 10-30% der Weltpopulation unter einer chronischen Parodontitis (Baelum, 1986; Löe 1986; Oliver, 1991). Hauptursache von alveolärem Knochenverlust ist die körpereigene Abwehrreaktion, infolge einer durch parodontalpathogenen Mikroorganismen induzierten Entzündung, die in der initialen Phase der Erkrankung durch leukozytäre Abwehrmechanismen und im weiteren Verlauf durch lymphozytäre Immunreaktionen gekennzeichnet ist (Page et al., 1975; Seymour & Greenspan, 1979).
Der supragingivalen Belagsentfernung kommt im Rahmen einer dem individuellen Risiko des Parodontitis-Patienten angepassten UPT eine besondere Stellung zu. So konnten Axelsson et al. in einer Langzeitstudie zeigen, dass die parodontale Attachmentsituation an den Studienpatienten mittels einer adäquaten UPT über 30 Jahre stabil gehalten werden konnte (Axelsson et al., 2004). Neben den unmittelbaren lokalen Folgen einer sub- und supragingivalen Biofilmformation auf den Schweregrad der marginalen Parodontitis zeigen Daten aktueller Studien einen negativen Einfluss der parodontalen Infektion auf die Allgemeingesundheit. In epidemiologischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass die chronische marginale Parodontitis einen unabhängigen Risikofaktor für Atherosklerose und ischämische Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt, deren Mortalitätsrate bei Parodontitispatienten höher liegt als bei parodontal gesunden Gesunden (Ford et al., 2007; Seymour et al., 2007). Darüber hinaus wird eine bidirektionale Beziehung zum Diabetes mellitus diskutiert (Taylor, 2001). Ein erhöhtes Risiko für respiratorische Erkrankungen konnte derzeit nur für hospitalisierten Patienten gezeigt werden (Paju and Scannapieco, 2007).
Aus den dargestellten Gründen kommt der Prävention der Gingivitis und Parodontitis durch eine effiziente häusliche Mundhygiene eine besondere Bedeutung zu.
Es ist aus der aktuellen Literatur bekannt, dass bei einer ungehinderten supragingivalen Biofilmbildung die disto-oralen und mesio-oralen Flächen der mandibulären Molaren und Prämolaren die höchsten Akkumulations-Werte aufweisen, gefolgt von den disto-bukkalen und mesio-bukkalen Flächen der maxillären und mandibulären Molaren und Prämolaren. Die natürliche Reinigung der Zahnflächen, abhängig u.a. von der Mastikation, vom Einfluss anatomischen Strukturen wie der Zunge sowie der Speichelfliessrate und der Speichelzusammensetzung, führt zu einer mechanischen Belagsreduzierung vorrangig an den bukkalen und lingualen Zahnflächen sowie der Okklusal- und Inzisalflächen, die für die Entstehung einer gingivalen bzw. parodontalen Läsion eher von untergeordneter Bedeutung sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, den supragingivalen Biofilm im Rahmen einer kausalorientierten parodontalen Erhaltungs-(Unterstützungs-) Therapie (UPT) gezielt interdental durch aktive manuelle bzw. elektromechanisch unterstützte Hilfsmittel (Claydon, 2008) zu entfernen.
Mittels einer manuellen Zahnbürste ist der Patient in der Lage, seine Zähne zu reinigen. Allerdings weisen nach der Anwendung von Handzahnbürsten 60% der Zahnflächen noch Beläge im Sinne von supragingivalen Biofilmen auf (De la Rosa et al., 1979). Keine der heute empfohlenen Zahnputztechniken, wie die horizontale Technik, Charters Technik und Bass Technik sind in der Lage, die Interdentalräume vollständig zu reinigen (Frandsen et al., 1970). Überwiegend erfolgt bei der Verwendung manueller Putzmethoden die Reinigung der Zahn-Glattflächen wohingegen in Übereinstimmung mit Löe (2000) die Interdentalräume nur unzureichend gereinigt werden. Aus diesem Grund sind im Rahmen der täglichen unterstützenden Parodontitis-Therapie spezielle Hilfsmittel zur Interdentalrumreinigung notwendig. Zur Anwendung in der häuslichen Mundhygiene sind zahlreiche Hilfsmittel der Interdentalrumreinigung, wie Zahnseide, Zahnhölzer und Interdentalbürsten, beschrieben. Bei Patienten, die sich nach dem Abschluss einer systematischen Parodontitis-Therapie in der Phase der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) befinden ist die Anwendung von Zahnseide, besonders bei sehr weit koronal liegenden Kontaktpunkten auf Grund der papillären Verletzungsgefahr kontraindiziert. Aus einer umfassenden Studie von Lang et al. (1995) geht hervor, dass lediglich 30% der Patienten Zahnseide benutzen und nur 22% in der Lage sind, diese richtig anwenden.
Aus diesen Gründen wurden zur Interdentalraumreinigung bei Parodontitispatienten Hilfsmittel zur elektromechanischen Reinigung entwickelt (Rapley and Killoy, 1994). Als Beispiele seien der elektromechanische Interdentalraumreiniger der Firma Sky Vision Inc., der Braun Oral-B Interclean ID2, der Braun Oral-B Interclean Interdental Plaque Remove, der Braun Oral-B Hummingbird, der Ultra Flosser der Firma William Getgey Company und der in der vorliegenden Studie untersuchte Waterpik Flosser FLW-220E von Waterpik Inc. zu nennen (Abb. 1.).
So untersuchten Shibly et al. die Wirksamkeit des Waterpik Flossers FLW-220E im Vergleich zur Interdentalraumreinigung mittels gewachster Zahnseide. Nach 30-tägiger Studiendauer war der Plaque-Index in der Waterpik Flosser-Gruppe um 23,5% und in der Zahnseiden-Gruppe um 24,0% zurückgegangen; ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Untersuchungsgruppen konnte aber nicht nachgewiesen werden. Ebenso wenig unterschieden sich die Veränderungen des interproximalen Plaque-Index (19,8% vs. 21,5%), des Eastman-Blutungs-Index (63,8% vs. 68,4%), des modifizierten Gingiva-Index (22,1% vs. 22,4%) und des interproximalen Gingiva-Index (22,5% vs. 22,4%) (Shibly et al., 2001). Hohoff et al. untersuchten im Rahmen einer einfach-blinden Studie die Wirkung des Waterpik Flossers FL-110 bei Patienten mit lingualen Brackets im Ober- (n = 29) und Unterkiefer (n = 25). Die Auswertung der Untersuchungsparameter ergab ebenfalls keinen statistisch signifikanten Gruppenunterschied. Kossack und Jost-Brinkmann (2005) verglichen die Effizienz verschiedener oraler Reinigungshilfsmittel zur Verbesserung der Mundhygiene bei Patienten mit Multibracketapparatur, wobei auch das elektromechanische Interdentalreinigungsgerät Flosser FL-110 (Waterpik Inc.) zur Anwendung kam. In dieser klinischen Einfachblindstudie wurde in einem gekreuzten Vier-Wege-Design sechs Monate lang die Effektivität der manuellen interX-Kurzkopf-Zahnbürste (elmex®) (Gruppe A), der Sonic Speed Schall-Zahnbürste SR-100E (Water Pik®) (Gruppe B), der Sonic Speed Schall-Zahnbürste in Kombination mit dem elektrischen Interdentalreinigungsgerät Flosser FL-110 (Waterpik Inc.) (Gruppe C) und der Sonic Speed Schall-Zahnbürste in Kombination mit der multi-floss 3-Phasen-Zahnseide (elmex®) (Gruppe D) hinsichtlich der Reduktion des Quigley-Hein-Plaque-Index und des Papillenblutungsindex verglichen. Nach vierwöchiger Anwendung reinigte nur die Kombination aus Schall-Zahnbürste und Waterpik Flosser FL-110 hinsichtlich des QuigleyHein-Plaque-Index und des Papillenblutungsindex signifikant effektiver als die manuelle Zahnbürste (Hohoff et al., 2003).
Daten zur Effektivität des Waterpik Flossers FLW-220E im Rahmen der parodontalen Erhaltungstherapie nach systematischer Parodontalbehandlung lagen bislang nicht vor.
Ziel dieser Studie war deshalb die Effektivitätsbewertung des elektromechanischen Approximalraumreinigers Waterpik Flosser FLW-220E, Waterpik Inc., Vertrieb in Deutschland: Intersanté GmbH, Bensheim) im Rahmen der parodontalen Erhaltungstherapie nach systematischer Parodontalbehandlung anhand klinischer und mikrobiologischer Parameter (Abb.2.).
Material und Methode:
An der vorliegenden Studie nahmen 10 Patienten (6 Frauen, 4 Männer; Durchschnittsalter 50,3 ± 12,7) aus dem UPT – Programm der Abteilung für Parodontologie der Universität Witten/Herdecke teil. Eine Genehmigung der Ethikkommission der Universität Witten/Herdecke zur Durchführung der Studie lag vor.
Die Patienten wurden nach folgenden Ein- und Ausschlusskriterien ausgewählt:
Einschlusskriterien:
- Erwachsene Parodontitispatienten mit abgeschlossener Parodontalbehandlung
- Verbesserungswürdiger Plaque-Index nach Sillness und Löe > 2 an den Ramfjord Zähnen
- Mindestens 22 erhaltene Zähne
Ausschlusskriterien:
- Mundschleimhauterkrankungen
- Infektiöse Erkrankungen
- Akute behandlungsbedürftige Allgemein-Erkrankungen
- Schwangerschaft
Studiendesign:
Die Studie wurde als cross-over-Studie über 12 Wochen mit 2 Anwendungsphasen (Anwendungsphase A1, 6 Wochen, Anwendungsphase A2, 6 Wochen) durchgeführt. In der Anwendungsphase A1 kam der Waterpik Flosser FLW-220E über einen Zeitraum von sechs Wochen rechtsseitig im Ober – und Unterkiefer zum Einsatz. Der Waterpik Flosser FLW-220E sollte zweimal täglich zusätzlich zu der bisher durchgeführten Interdentalraumpflege (Interdentalraumbürste) angewendet werden. Die häusliche Mundhygiene mit einer elektrischen oder Handzahnbürste wurde beibehalten. Zusätzliche Mundspüllösungen durften während des Studienzeitraums nicht angewendet werden. Der Waterpik Flosser FLW-220E wurde mit den Standard-Tips FT-01 verwendet (Abb.1). Das Studiendesign ist in Abb. 2 grafisch dargestellt.
Zu drei Untersuchungszeitpunkten (Baseline [T0], nach 6 Wochen [T6], nach 12 Wochen [T12]) wurden folgende Parameter erhoben:
-Plaque Index nach Quigley und Hain (QHI),
-Sondierungstiefenmessung (STM),
-Papillen-Blutungs-Index nach Saxer und Mühlemann (PBI)
-Sulkusfluidfliesrate (SFFR)
Ebenso wurden an T6 und T12 subgingivale Biofilm-Isolate
(SBIs) zu den entsprechenden Untersuchungszeiträumen entnommen und analysiert.
Zum Zeitpunkt T0 wurden den Patienten der Waterpik
Flosser FLW-220E ausgehändigt
und seine Anwendung demonstriert.
Studienparameter:
Der QHI und PBI wurde wie in der Literatur beschrieben erhoben und berechnet. Die Sondierungstiefenmessung erfolgte mittels einer graduierten und standardisierten Parodontalsonde (PCP – 12) als 6-Punktmessung (mesio-vestibulär, vestibulär, disto-vestibulär, mesio-oral, oral, disto-oral). Die Messung erfolgte unter einem konstanten Druck von 0,2 – 0,25 N. In die Auswertung des QHI, PBI und der STM wurden die erhobenen Werte der Ramfjord-Zähne einbezogen. Alle klinischen Messwerte wurden von einem kalibrierten Untersucher (AK) erhoben.
Die Sulkus-Fliessrate (SFFR) wurde mittels des Gerätes Periotron 8000 gemessen. Nach der Geräteevaluation mit einer bekannten Flüssigkeitsmenge (0,05 – 1,0µl) erfolgte die Berechnung der Standardkurve. Die Analyse-Ergebnisse sind als Medianwerte nach einer Dreifachmessung dargestellt. Die SFFR-Proben wurden zu den Untersuchungszeitpunkten T1, T6 und T12 an den Mesial- und Distalflächen eines Molaren der rechten Kieferhälfte entnommen und analysiert.
Die Messergebnisse der SFFR wurden anhand folgender Einteilung beurteilt:
-0-10: normale Gingiva
-11-20: leichte entzündliche Veränderungen
-21 – 40: Gingivitis
->41: ausgeprägte gingivale und parodontale Entzündungen
Mikrobiologische Diagnostik:
Die Entnahme der SBIs erfolgte zu den Zeitpunkten T6 und T12 mittels sterilen Papierspitzen in Übereinstimmung mit der von Slots beschriebenen Entnahmetechnik an den für die Probenentnahme ausgewählten Ramfjord-Zähnen mit der jeweils höchsten Sondierungstiefe. Nach supragingivaler Belagsentfernung und relativer Trockenlegung erfolgte die Probenentnahme nach einer Applikationszeit der Papierspitzen von 10 Sekunden aus der parodontalen Tasche der ausgewählten Untersuchungszähne. Pro Patient wurden insgesamt vier Proben entnommen. Es erfolgte eine gepoolte Auswertung.
Mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) erfolgte die quantitative Bestimmung der Anzahl der 16S rRNA Genkopien der potentiellen Parodontopathogene Aggregatibacer actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola und Tanerella forsythensis (Biodent BV, Holland).
Statistische Auswertung:
Für abhängige Stichproben wurden die Gruppenunterschiede mit Hilfe des Wilcoxon-Tests für Paardifferenzen ermittelt. Für die unabhängigen Stichproben der Studie wurden zur Überprüfung von Unterschieden zwischen diskreten Variablen mit mehr als zwei Kategorien (hier: drei Zahntypen), die Varianzanalyse von Kruskal und Wallis (H-Test) angewendet. Das Signifikanzniveau wurde für alle Tests bei p < 0,05 festgelegt.
Ergebnisse
Plaque-Index nach Quigley und Hein
Für den QHI konnten weder für die Test-(1,73 ± 0,87 vs. 1,61 ± 0,83; p = 0,37) und Kontrollseite (1,59 ± 0,87 vs. 1,51 ± 0,88; p = 0,39) der Anwendungsphase 1 noch für die Test- (1,51 ± 0,88 vs. 1,49 ± 0,94; p = 0,85) und Kontrollseite (1,61 ± 0,83 vs. 1,41 ± 0,95; p = 0,16) der Anwendungsphase 2 statistisch signifikant unterschiedliche Werte vor und nach der Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E ermittelt werden (Abb.3.).
Papillenblutungsindex
Der Papillenblutungsindex vor und nach der Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E
unterschied sich in A1 sowohl auf der Test- (0,66 ± 1,18 vs. 0,25 ± 0,60; p = 0.010) als auch auf der Kontrollseite (0,75 ± 1,17 vs. 0,25 ± 0,63; p = 0.003) statistisch signifikant (Abb.4.). In A2 konnten weder für die Test- (p=0.37) noch die Kontrollseite (p=0.45) signifikante Unterschiede nachgewiesen werden.
Sondierungstiefe
Die approximale, orale und vestibuläre Sondierungstiefe vor und nach Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E zeigte in der Anwendungsphase 1 auf der Test- (5,69 ± 2,42 mm vs. 5,80 ± 2,25 mm; p = 0,82) sowie auf der Kontrollseite (5,93 ± 2,15 mm vs. 5,95 ± 2,08 mm; p = 0,65) keinen statistisch signifikanten Unterschied. Dagegen ließ sich in der Anwendungsphase 2 auf der Testseite eine signifikant geringere approximale Sondierungstiefe nach Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E belegen (5,95 ± 2,08 mm vs. 5,53 ± 2,01 mm, p = 0,049). Auf der Kontrollseite bestand kein signifikanter Unterschied (5,80 ± 2,25 mm vs. 5,76 ± 2,33 mm; p = 0.89) (Abb. 5.). Die oralen und vestibulären Sondierungstiefen zeigten auch in der Anwendungsphase 2 sowohl auf der Test als auch der Kontrollseite keinen statistisch signifikanten (oral Test p=0,77; oral Kontrolle p=0,49, vestibulär Test p=0,37, vestibulär Kontrolle p = 0,55) Unterschied.
Sulkusfluid-Fliessrate
An den Mesialflächen der Testgruppe zeigte sich eine statistisch signifikante Reduktion der SFFR (0,67 ± 0,59 µl vs. 0,48 ± 0,64 µl; p = 0,02), während sich in der Kontrollgruppe ein statistisch signifikanter Anstieg abzeichnete (0,48 ± 0,64 µl vs. 0,95 ± 0,90 µl; p = 0,01). An den Distalflächen waren hingegen weder in der Test- (0,82 ± 0,54 µl vs. 0,79 ± 0,81 µl; p = 0,88) noch in der Kontrollgruppe (0,79 ± 0,81 µl vs. 0,91 ± 0,41 µl; p = 0,51) statistisch signifikante Unterschiede nachweisbar.
Mikrobielle Zusammensetzung des subgingivalen Biofilms
Weder auf der Test- noch auf der Kontrollseite konnte ein statistisch signifikanter Unterschied in der Absolutzahl der Genkopien von Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola und Tannerella forsythenis vor und nach Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E ermittelt werden (Abb. 7.)
Diskussion
Ein grundlegendes Problem bei der Beurteilung der Effektivität von Hilfsmitteln zur Reinigung des Interdentalraums ist, dass die approximalen Zahnflächen in der Regel nicht einsehbar sind. Aus diesem Grund ist man bei der Beurteilung der Reinigungswirkung im Rahmen von klinischen Studien auf indirekte Rückschlüsse anhand des Entzündungszustandes der interdentalen Weichgewebe oder der Plaqueansammlungen in den Übergangsbereichen zwischen bukkalen und interdentalen Flächen angewiesen. Eine quantitative Beurteilung der mechanischen Reinigungswirkung an sich ist allerdings nur im Rahmen von experimentellen Studien möglich (Dörfer, 1997). In der vorliegenden Untersuchung wurde der Effekt des Waterpik Flossers FLW-220E anhand des Plaque-Index nach Quigley und Hein, des Papillenblutungsindex, der Sondierungstiefenmessung, der Sulkusfluid-Fließrate und der mikrobiellen Zusammensetzung der subgingivalen Plaque beurteilt. Mit dem angewandten Cross over-Design konnte der Hawthorne-Effekt so gering wie möglich gehalten werden (Kleisner and Imfeld, 1993).
Effekt des Waterpik Flossers FLW-220E auf verschiedene Parodontalparameter
Ein Ziel dieser Studie war es, den Effekt des Waterpik Flossers FLW-220E auf den Plaque-Index nach Quigley und Hein, den Papillenblutungsindex, die Sondierungstiefenmessung, die Sulkusfluid-Fließrate und die mikrobielle Zusammensetzung der subgingivalen Plaque zu untersuchen. Dazu wurden unter Berücksichtigung der Gesamtheit aller Zähne die Messergebnisse zu den Zeitpunkten T0 vs. T6 und T6 vs. T12 auf der Test- und Kontrollseite miteinander verglichen. Im Untersuchungsverlauf konnte eine Reduktion der Plaque-Werte sowohl auf der Test- (1,73 ± 0,87 vs. 1,61 ± 0,83) und Kontrollseite (1,59 ± 0,87 vs. 1,51 ± 0,88) der Anwendungsphase 1 als auch auf der Test- (1,51 ± 0,88 vs. 1,49 ± 0,94) und Kontrollseite (1,61 ± 0,83 vs. 1,41 ± 0,95) der Anwendungsphase 2 beobachtet werden, die nicht statistisch signifikant war. Ein adjuvanter Einsatz des Waterpik Flossers FLW-220E zusätzlich zur häuslichen Mundhygiene brachte im untersuchten Kollektiv demnach keine erkennbare zusätzliche Plaquekontrolle. Dies entspricht den Ergebnissen anderer Untersuchungen an parodontal gesunden Probanden (Shibly et al., 2001) und an Bracketträgern (Hohoff et al., 2003), in denen ein Einfluss des Waterpik Flossers FL-110 auf den Plaque-Index ebenfalls nicht nachgewiesen werden konnte. Lediglich in einer Studie von Kossack und Jost-Brinkmann (2005) an Patienten mit Multibracketapparatur reinigte die Kombination aus Schall-Zahnbürste und Waterpik Flosser FL-110 gemessen am Quigley-Hein-Plaque-Index signifikant effektiver als die manuelle Zahnbürste, was hauptsächlich auf den Waterpik Flosser FL-110 zurückzuführen war (Kossack, 2005). Für elektromechanische Hilfsmittel zur Interdentalraumreinigung anderer Hersteller konnten mit verschiedenen Studiendesigns und an unterschiedlich zusammengesetzten Kollektiven ebenfalls keine Vorteile hinsichtlich der Plaquekontrolle nachgewiesen werden (Anderson et al., 1995; Cronin and Dembling, 1996; Gordon et al., 1996; Cronin et al., 1997; Isaacs et al., 1999; Schmage et al., 1999; Cronin et al., 2005). Lediglich Hague und Carr (2007) beobachteten in einem Kollektiv von Gingivitis-Patienten bei einer Interdentalraumreinigung mit manueller Zahnseide signifikant mehr interdentale Plaque als bei Verwendung eines elektromechanischen Flossers. Somit finden sich in der Literatur zwar vereinzelte Hinweise darauf, dass der Plaque-Index durch Anwendung eines elektromechanischen Flossers statistisch signifikant reduziert werden kann(Kossack, 2005; Hague and Carr, 2007; Hague et al., 2007), jedoch konnte die Mehrheit der Untersuchungen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Studie keinen Einfluss des Waterpik Flossers auf den Plaque-Index nachweisen.
Papillenblutungsindex
Ein Einfluss des Waterpik Flossers FL-110 auf den Papillenblutungsindex konnte in dieser Studie an parodontal vorgeschädigten Patienten in der Erhaltungstherapie nicht nachgewiesen werden. Analog der Ergebnisse des Literaturvergleichs beim Plaque-Index konnte in den Untersuchungen von Shibly et al. (2001) sowie Hohoff et al. (2003) auch kein Effekt des Waterpik Flossers FL-110 auf die Blutungsneigung der Papille nachgewiesen werden, während Kossack und Jost-Brinkmann (2005) für die Kombination aus Schall-Zahnbürste und Waterpik Flosser FL-110 eine signifikant größere Reduktion des Papillenblutungsindex beobachteten als für die manuelle Zahnbürste (Shibly et al., 2001; Hohoff et al., 2003; Kossack, 2005).
Die elektromechanischen Interdentalraumreiniger anderer Hersteller zeigten ebenfalls keinen statistisch signifikanten Einfluss auf den Papillenblutungsindex (Anderson et al., 1995; Cronin and Dembling, 1996; Gordon et al., 1996; Cronin et al., 1997; Isaacs et al., 1999). Ein im Vergleich zu einem elektromechanischen Hilfsmittel statistisch signifikant besseres Abschneiden der manuellen Interdentalraumreinigung mittels individuell ausgewählter manueller Hilfsmittel (Interdentalbürste oder Superfloss) berichteten hingegen Schmage et al. (1999).
Sondierungstiefenmessung
Ein statistisch signifikanter Unterschied konnte für die approximale Sondierungstiefe in der zweiten Anwendungsphase des Waterpik Flossers FLW-220E festgestellt werden (5,95 ± 2,08 mm vs. 5,53 ± 2,01 mm, p = 0,049). Die Daten der vorliegenden Studie verweisen darauf, dass die Verwendung des Waterpik Flossers FLW-220E zu einer Reduktion der approximalen Sondierungstiefe führt, während das vestibuläre und orale Attachmentlevel erwartungsgemäß nicht von dieser adjuvanten Mundhygienemaßnahme beeinflusst war. Vergleichsdaten zur Beeinflussung der Sondierungstiefe durch elektromechanische Hilfsmittel konnten in der Literatur nicht ermittelt werden.
Sulkusfluid-Fließrate
Die SFFR ist ein Indikator der parodontalen Entzündung und nimmt mit dem Entzündungsgrad und der parodontalen Sondierungstiefe zu (Borden et al. 1977). In der Testgruppe war auf der Mesialseite der untersuchten Zähne ein statistisch signifikanter Rückgang der SFFR zu beobachten (p = 0,02), während in der Kontrollgruppe ein Anstieg zu verzeichnen war (p = 0,01). Vergleichsdaten aus der Literatur zur Auswirkung elektromechanischer Interdentalraumreiniger auf die SFFR konnten nicht ermittelt werden.
Mikrobielle Zusammensetzung der subgingivalen Plaque
Die Absolutzahl der Genkopien von Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola und Tannerella forsythenis unterschied sich vor und nach Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E weder auf der Test- noch auf der Kontrollseite statistisch signifikant.
Die in der Zielsetzung der Studie formulierten Fragestellungen können anhand unserer Daten zusammenfassend folgendermaßen beantwortet werden:
In Übereinstimmung mit den internationalen Referenzstudien hatte die Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E in der vorliegenden Untersuchung keinen Einfluss auf den QHI und auf den PBI. Die auf der Test und Kontrollseite gleichermaßen nachgewiesene Reduktion der Werte ist trotz des verwendeten Cross over-Designs auf den Hawthorne-Effekt zurückzuführen.
In der zweiten Untersuchungsphase war die approximale Sondierungstiefe auf der Testseite nach Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E im Durchschnitt geringer als vor der Anwendung. Im Vergleich von Test- und Kontrollseite waren allerdings keine Vorteile für den Waterpik Flosser FLW-220E bezogen auf die approximale, vestibuläre oder orale Sondierungstiefe nachweisbar.
In der Testgruppe war auf der Mesialseite ein statistisch signifikanter Rückgang der Sulkusfluid-Fließrate zu beobachten, während in der Kontrollgruppe ein Anstieg zu verzeichnen war. Das Ergebnis weist auf eine Reduzierung der Sulkusfluid-Fließrate an den untersuchten Zähnen bei Gebrauch des Waterpik Flossers FLW-220E hin, die in der vorliegenden Studie jedoch nur an den Mesialflächen signifikant nachweisbar war.
Die mikrobielle Zusammensetzung der subgingivalen Plaque (Aggregatibacteractinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Treponema denticola, Tannerella forsythenis) unterschied sich vor und nach Anwendung des Waterpik Flossers FLW-220E weder auf der Test- noch auf der Kontrollseite statistisch signifikant.
Zusammenfassend lieferte die durchgeführte Studie Hinweise darauf, dass eine Reinigung der Interdentalräume mit Hilfe des Waterpik Flossers FLW-220E einen positiven Einfluss auf die approximale Sondierungstiefe und die Sulkusfluid-Fließrate hat. Ein Effekt auf den Plaque-Index nach Quigley-Hein, den Papillenblutungsindex und die mikrobielle Zusammensetzung der subgingivalen Plaque konnte hingegen nicht nachgewiesen werden. Bei der Bewertung eines Mundhygienegerätes ist nicht nur seine Effektivität von Bedeutung. Ebenso wichtig sind auch die Langzeitsicherheit sowie die langfristige Akzeptanz durch den Anwender (Warren, 2000). Die in unserer Studie nachgewiesene hohe Patientenakzeptanz des Waterpik Flossers FLW-220E unterstützt den positiven Einfluß auf die Ergebnisse einer langzeitig angelegten parodontalen Erhaltungstherapie nach systematischer Parodontalbehandlung. Vor diesem Hintergrund würde zur Bewertung der Effektivität des Waterpik Flossers FLW-220E auch die Durchführung einer experimentellen Studie nach der von Dörfer (1999) beschriebenen Vorgehensweise sinnvoll erscheinen, um mechanische Reinigungswirkung unter standardisierten Bedingungen zu testen.
Danksagung: Die mikrobiologischen Untersuchungen der Studie wurden von der Intersante GmbH, Bensheim, finanziell unterstützt.
Literaturverzeichnis:
Anderson, N.A., Barnes, C.M., Russell, C.M., Winchester, K.R. (1995). A clinical comparison of the efficacy of an electromechanical flossing device or manual flossing in affecting interproximal gingival bleeding and plaque accumulation. J Clin Dent 6, 105-7.
Axelsson, P., Lindhe, J., Nystrom, B. (1991). On the prevention of caries and periodontal disease. Results of a 15-year longitudinal study in adults. J Clin Periodontol 18, 182-9.
Axelsson, P., Nystrom, B., Lindhe, J. (2004). The long-term effect of a plaque control program on tooth mortality, caries and periodontal disease in adults. Results after 30 years of maintenance. J Clin Periodontol 31, 749-57.
Claydon, N.C. (2008). Current concepts in toothbrushing and interdental cleaning. Periodontol 2000 48, 10-22.
Cronin, M., Dembling, W. (1996). An investigation of the efficacy and safety of a new electric interdental plaque remover for the reduction of interproximal plaque and gingivitis. J Clin Dent 7, 74-7.
Cronin, M., Dembling, W., Warren, P. (1997). The safety and efficacy of gingival massage with an electric interdental cleaning device. J Clin Dent 8, 130-3.
Cronin, M.J., Dembling, W.Z., Cugini, M., Thompson, M.C., Warren, P.R. (2005). A 30-day clinical comparison of a novel interdental cleaning device and dental floss in the reduction of plaque and gingivitis. J Clin Dent 16, 33-7.
De la Rosa, M., Zacarias Guerra, J., Johnston, D.A., Radike, A.W. (1979). Plaque growth and removal with daily toothbrushing. J Periodontol 50, 661-4.
Dörfer, C. (1997). Der Approximalraum. Dtsch Zahnärztl Z 52, 151-67.
Dörfer, C. (1999). Reinigungswirkung eines maschinellen Hilfsmittels zur Interdentalraumreinigung im Vergleich zu Zahnseiden. Ergebnisse einer in.vitro Studie. Dtsch Zahnärztl Z 54, 494-8.
Ford, P.J., Yamazaki, K., Seymour, G.J. (2007). Cardiovascular and oral disease interactions: what is the evidence? Prim Dent Care 14, 59-66.
Frandsen, A.M., Barbano, J.P., Suomi, J.D., Chang, J.J., Burke, A.D. (1970). The effectiveness of the Charters', scrub and roll methods of toothbrushing by professionals in removing plaque. Scand J Dent Res 78, 459-63.
Gordon, J.M., Frascella, J.A., Reardon, R.C. (1996). A clinical study of the safety and efficacy of a novel electric interdental cleaning device. J Clin Dent 7, 70-3.
Hague, A.L., Carr, M.P. (2007). Efficacy of an automated flossing device in different regions of the mouth. J Periodontol 78, 1529-37.
Hague, A.L., Carr, M.P., Rashid, R.G. (2007). Evaluation of the safety and efficacy of an automated flossing device: a randomized controlled trial. J Clin Dent 18, 45-8.
Hohoff, A., Stamm, T., Kuhne, N., Wiechmann, D., Haufe, S., Lippold, C., Ehmer, U. (2003). Effects of a mechanical interdental cleaning device on oral hygiene in patients with lingual brackets. Angle Orthod 73, 579-87.
Isaacs, R.L., Beiswanger, B.B., Crawford, J.L., Mau, M.S., Proskin, H., Warren, P.R. (1999). Assessing the efficacy and safety of an electric interdental cleaning device. J Am Dent Assoc 130, 104-8.
Kleisner, J., Imfeld, T. (1993). Evaluation of the efficacy of interdental cleaning devices. How to design a clinical study. J Clin Periodontol 20, 707-13.
Kossack, C., Jost-Brinkmann, P.-G. (2005). Plaque- und Gingivitisreduktion bei Multibracketpatienten - Zahnbürsten und Interdentalreinigungshilfen im Vergleich. J Orofac Orthop 66, 22-38.
Lang, W.P., Ronis, D.L., Farghaly, M.M. (1995). Preventive behaviors as correlates of periodontal health status. J Public Health Dent 55, 10-7.
Loe, H. (2000). Oral hygiene in the prevention of caries and periodontal disease. Int Dent J 50, 129-39.
Micheelis, W., Schiffner, U., Hoffmann, T., John, M., Kerschbaum, T., Potthoff, P., Reich, E., Reis, U., Reiter, F., Schroeder, E., (2006). Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV)
Neue Ergebnisse zu oralen Erkrankungsprävalenzen, Risikogruppen und zum zahnärztlichen Versorgungsgrad in Deutschland 2005. Deutscher Zahnärzte Verlag, Köln.
Paju, S., Scannapieco, F.A. (2007). Oral biofilms, periodontitis, and pulmonary infections. Oral Dis 13, 508-12.
Rapley, J.W., Killoy, W.J. (1994). Subgingival and interproximal plaque removal using a counter-rotational electric toothbrush and a manual toothbrush. Quintessence Int 25, 39-42.
Schmage, P., Platzer, U., Nergiz, I. (1999). Comparison between manual and mechanical methods of interproximal hygiene. Quintessence Int 30, 535-9.
Seymour, G.J., Ford, P.J., Cullinan, M.P., Leishman, S., Yamazaki, K. (2007). Relationship between periodontal infections and systemic disease. Clin Microbiol Infect 13 Suppl 4, 3-10.
Shibly, O., Ciancio, S.G., Shostad, S., Mather, M., Boardman, T.J. (2001). Clinical evaluation of an automatic flossing device vs. manual flossing. J Clin Dent 12, 63-6.
Taylor, G.W. (2001). Bidirectional interrelationships between diabetes and periodontal diseases: an epidemiologic perspective. Ann Periodontol 6, 99-112.
van der Weijden, G.A., Hioe, K.P. (2005). A systematic review of the effectiveness of self-performed mechanical plaque removal in adults with gingivitis using a manual toothbrush. J Clin Periodontol 32 Suppl 6, 214-28.
Warren, P. (2000). Qualitätsanforderungen an Zahnputzstudien. ZMK 3, 150-1.
Warren, P.R., Chater, B.V. (1996). An overview of established interdental cleaning methods. J Clin Dent 7, 65-9.