Branchenmeldungen 28.06.2011
Charité startet mit dem Deutschlandstipendium
Förderer überreichen 16 Stipendien an Studierende der Charité
Die Charité Universitätsmedizin Berlin hat jetzt die ersten 16
Deutschlandstipendien an ausgewählte Studierende der Human- und
Zahnmedizin, Medizinischen Neurowissenschaften und Molekularen Medizin
vergeben. In feierlicher Atmosphäre überreichten Prof. Annette
Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité und Dr. Knut Nevermann, Berliner
Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, gemeinsam mit den
Förderern die Urkunden an die Stipendiatinnen und Stipendiaten.
Mindestens zwei Semester lang erhalten sie eine monatliche Förderung von
300 Euro, die der Bund und private Förderer je zur Hälfte übernehmen.
Damit gehört die Charité zu den Ersten, die sich in der Berliner
Hochschullandschaft an dem bundesweiten Programm beteiligen.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Annette Schavan,
beglückwünschte die Charité zu diesem schnellen Erfolg. Ihr Beispiel
zeigt, dass sich die Stiftungskultur in Deutschland entwickelt. Das
Deutschlandstipendium findet die nötige Unterstützung bei den
Bürgerinnen und Bürgern und bei den Unternehmen, wenn sich die
Hochschulen darum bemühen. Für andere Universitäten kann dieser Erfolg
ein Ansporn sein.
Zu den ersten Stipendiengebern gehören die Unternehmen Amgen, Novartis
Pharma und die DMG Dental-Material Gesellschaft. Wir haben uns umgehend
um die Finanzierung der Stipendien gekümmert und freuen uns, dass wir so
rasch bereits die Hälfte der Stipendien übergeben können, sagt Prof.
Grüters-Kieslich. Insgesamt zehn Stipendien fördert der
Biotechnologie-Konzern Amgen. Das Deutschlandstipendium bietet uns die
außerordentliche Chance, die Förderung junger Nachwuchstalente gezielter
anzugehen und das im engen Zusammenspiel mit Hochschulen. Dieses
Programm ist nicht nur für die Studierenden und Amgen, sondern vor allem
für den Wissenschaftsstandort Deutschland ein Gewinn, ist Prof. Winand
Lange, Executive Medical Director Amgen Deutschland, überzeugt.
Staatssekretär Nevermann freut sich, dass es der Charité und den
fördernden Unternehmen in kürzester Zeit gelungen ist, das
Deutschlandstipendium gemeinsam umzusetzen. Den Studierenden sprach er
seine Anerkennung für ihre Leistungen aus und überreichte das erste
Deutschlandstipendium an Sophie Grammbauer, Medizinstudentin im
Modellstudiengang. Ich bin unheimlich stolz und dankbar, zu einer der ersten Stipendiatinnen zu gehören. Diese Anerkennung spornt mich an,
weiterhin sehr gute Leistungen zu erbringen, sagt die Medizinstudentin.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten überzeugen durch überragende
Leistungen und zeichnen sich neben dem Studium durch freiwilliges
Engagement aus. Jeder einzelne von ihnen hat sich im Auswahlverfahren
gegen zahlreiche Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt. Ich
wusste, dass viele unserer Studierenden Erstaunliches leisten, sagt
Prof. Grüters-Kieslich. Die überwältigende Anzahl von Studierenden, die
trotz Nebenjob, Ehrenamt und teilweise schwierigen Lebenssituationen
außergewöhnliche Leistungen erbringen, hat mich erneut tief beeindruckt.
Hintergrundinformationen:
Das nationale Stipendienprogramm (Deutschlandstipendium) wurde auf
Initiative der Bundesregierung eingeführt. Seit dem Sommersemester 2011
können besonders leistungsfähige Studierende eine Unterstützung von 300
Euro monatlich erhalten. Zugleich soll damit der Grundstein für eine
neue Stipendienkultur in Deutschland geschaffen werden. Finanziert
werden die Stipendien je zur Hälfte von privaten Förderern und vom Bund.
Förderer können Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen sein.
Langfristig sollen schrittweise bis zu acht Prozent aller Studierenden
von einem Deutschlandstipendium profitieren. In der Anlaufphase beträgt
die vom Bund festgelegte Höchstquote 0,45 Prozent aller Studierenden,
das entspricht 31 Studierenden der Charité.
Chancen auf eine Förderung bestehen wieder zum kommenden Wintersemester,
wenn die restlichen Stipendien für Charité-Studierende ausgeschrieben
werden.
Links:
www.deutschland-stipendium.de
www.charite.de/studium_lehre/deutschlandstipendium
Kontakt:
Prof. Annette Grüters-Kieslich
Dekanin der Charité Universitätsmedizin Berlin
Charité Campus Mitte
t: +49 30 450 570 060