Branchenmeldungen 11.03.2013
Interaktive Kampagne gegen die Lust am Rauchen
Eine neue und kreative Kampagne zur
RaucherInnenentwöhnung und Tabakprävention soll vor allem junge
Frauen ansprechen
In Österreich sterben jährlich etwa
14.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Grund genug für den
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und das
Rauchertelefon eine Kampagne zur RaucherInnenentwöhnung ins Leben zu
rufen. Mit der aktuellen Kampagne “Dein Tipp für Julia“ sollen
vor allem junge Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren angesprochen
werden. Eine interaktive Video-Webseite (www.juliarauchfrei.at) sowie
YouTube und Facebook bilden die zentralen Elemente dieser
Kampagne.
Eine ist keine, oder?
Im Mittelpunkt der Kampagne
steht Julia, eine junge Frau, die mit dem Rauchen aufgehört hat. Als
sie eine alte Packung Zigaretten findet, bekommt sie wieder große
Lust zu rauchen. Deshalb wendet sie sich mit einer Videobotschaft an
die Internet-Gemeinde und bittet diese um Tipps, die sie vom Rauchen
abhalten soll. Julia belohnt jeden brauchbaren Ratschlag mit einem
unterhaltsamen Video, in dem sie (fast) jeden Tipp in die Tat
umsetzt. Die ZuseherInnen können so den Lauf der Geschichte mit
beeinflussen. Julia bemerkt in Ihren Videos auch die Vorteile des
Nichtrauchens wie z.B. dass sie nun, ihr Geld für andere Einkäufe
nutzen kann und dass sie beim Tanzen wieder mehr Luft hat.
Julia auf youtube
„Der
interaktive Charakter der Kampagne ermöglicht es in einen
Eins-zu-Eins-Kontakt mit potentiellen RaucherInnen zu treten.
Gemeinsam mit dem Rauchertelefon wollen wir Wege aufzeigen, wie man
rauchfrei bleiben kann. Aufhörwillige RaucherInnen sollen auf
humorvolle Weise das Rauchertelefon und die österreichweiten
Angebote der Tabakentwöhnung kennen lernen. Wir gehen einen neuen
Weg, um vor allem junge Frauen zu unterstützen“, so der für das
Thema Prävention zuständige stellvertretende Generaldirektor im
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Josef
Probst.
Raucherinnen auf dem Vormarsch
Die Kampagne ist
eine Reaktion auf die unterschiedliche Entwicklung des Tabakkonsums
von Frauen und Männern. Laut Statistik Austria ist die Raucherrate
bei den Männern in den letzten Jahrzehnten von 39 % auf 27 %
gesunken, während sich gleichzeitig der Anteil der weiblichen
Raucherinnen von 9 % auf 19 % erhöht und somit mehr als verdoppelt
hat. Jede dritte Frau (34 %) in der Altersgruppe der 20- bis
25-Jährigen raucht täglich. Hinzu kommt noch, dass in der
Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen die Frauen früher zu rauchen
beginnen, als die Männer.
Hilfe zur Selbsthilfe
Ziel
der Kampagne, die noch bis zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2013
läuft, ist die Sensibilisierung junger Frauen und Motivation junger
RaucherInnen zum Rauchstopp. Die Webseite www.juliarauchfrei.at wird
auch nach dem Weltnichtrauchertag weiterhin verfügbar sein. Die
Kampagne verlagert den kommunikativen Schwerpunkt weg von den
Gefahren des Rauchens, hin zu den Vorteilen des Nichtrauchens und den
Angeboten für Aufhörwillige.
Die Sozialversicherung
garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und
Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere
Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4 Millionen Menschen
anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige). Der
Behandlungsanspruch aus der Krankenver-sicherung wird beim Mediziner
durch das e-card-System angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte
enthält keine medizinischen Daten, ermöglicht dem Arzt aber die
Überprüfung des Versicherungsstatus eines Patienten und die Nutzung
weiterer Services. Der Hauptverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der
solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung
Österreichs.
Links:
www.youtube.com/watch?v=VcU5iyMjI2s
www.juliarauchfrei.at
www.facebook.com/Rauchertelefon
www.rauchertelefon.at
Quelle:
Österreichische Sozialversicherung